Die Partizipation von Nutzer_innen sozialarbeiterischer Hilfen steht als Ziel in fast jeder Einrichtungs- oder Projektkonzeption. Dabei existiert bisher noch nicht einmal eine arbeitsfeldübergreifende Definition des Begriffs, geschweige denn ein Partizipationskonzept oder eine Partizipationstheorie Sozialer Arbeit. In der hier vorgelegten Studie wird aufgezeigt, wie die Partizipation wohnungsloser Menschen in der Praxis der Wohnungslosenhilfe umgesetzt wird und welche Wünsche und Anregungen dazu im Feld geäußert werden. Da es hierzu bisher noch keine umfassenden Forschungserkenntnisse auf empirischer Basis gibt, wurde die Untersuchung explorativ mit Methoden der Feldforschung wie bspw. Teilnehmende Beobachtungen und Feldgespräche durchgeführt. Zudem wurde der Forschungsstand zum Thema recherchiert und aufbereitet. Der langjährig wohnungslose Jürgen Schneider vom Armutsnetzwerk e. V. konnte als Kooperationspartner gewonnen werden, sodass der Blickwinkel der von Wohnungslosigkeit Betroffenen auch in die Planung und Durchführung der Studie sowie in die Interpretation der Ergebnisse einfloss. Die Forschungsergebnisse zeigen deutlich, dass trotz vieler guter Ansätze und best practice noch viel Luft nach oben ist. Für die Weiterentwicklung der Praxis wurde daher ein Analyseinstrument für die Planung und Evaluation von partizipativen Konzepten und Programmen entwickelt.
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