Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Holocaust-Studien, Note: 2.0, Technische Universität Chemnitz, Veranstaltung: Spanien, Portugal und Holocaust, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des Zweiten Weltkriegs konnten Tausende von Juden mithilfe der spanischen und portugiesischen Konsuln quer durch Europa auf die Iberische Halbinsel flüchten. Eine wesentliche Frage ist derzeit, wie und warum dies geschah, wenn man bedenkt, dass Spanien von einem Nazi-Deutschland-nahen Regime unter der Führung von General Franco regiert wurde. Im Rahmen dieser Arbeit wird das Verhältnis zwischen Spanien und Deutschland in der Zeit der Judenverfolgung betrachtet. Sie setzt sich aus vier Kapiteln zusammen. Zunächst wird ein historischer Überblick über den deutschen Einfluss auf Spanien gegeben. Im zweiten Kapitel wird auf die Judenpolitik Bezug genommen, woraufhin das dritte Kapitel die Rolle Spaniens als Transitland untersucht. Abschließend wird im vierten Kapitel auf die Flucht des Juden Walter Benjamin eingegangen. Der Aufsatz schließt mit einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse über den Holocaust in Spanien. Die Bedeutung Spaniens für jüdische Flüchtlinge sollte nicht unterschätzt werden, da es aufgrund seiner geografischen Lage, die es Juden ermöglichte, Spanien auf ihrer Flucht als Transitland zu nutzen, eine wichtige Rolle spielte. Die Zugänge zum Atlantik und zum Mittelmeer ermöglichten es den Juden, das Land durchqueren und Europa von dort aus auf dem Seeweg zu verlassen. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs hatten neutrale Länder die besten Voraussetzungen und Möglichkeiten, Juden, die vor dem Genozid der Nazis flohen, Asyl zu gewähren. Die Aufnahmebereitschaft vieler neutraler Staaten war jedoch gering.
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