Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Augsburg (Phil.-Hist. Fakultät ), Veranstaltung: Sprachkontakte in der Romania, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spanische Sprache war im Laufe ihrer Geschichte schon immer durch einen regen Kontakt mit anderen Sprachen, die das Spanische beeinflusst haben, gekennzeichnet. Bereits in Zeiten des Vulgärlatein in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends n. Chr. gab es einen Einfluss des Iberischen, einer vorlateinischen Sprache, welche nicht sofort mit dem Auftreten des Lateinischen verschwand. Daraufhin folgte in der Zeit zwischen dem 5. und dem 8. Jahrhundert ein Kontakt mit der germanischen Sprache der Westgoten, einem Superstrat, der auch im heutigen Spanisch Spuren hinterlassen hat. Ab dem Jahre 711, als die Araber weite Teile Spaniens eroberten, folgte ein intensiver Austausch des Spanischen mit der arabischen Sprache, deren eindeutige Präsenz in der spanischen Lexik unumstritten ist.
Doch das Jahr 1492, als die Araber in Spanien endgültig besiegt wurden, stellt nicht nur geschichtlich, sondern auch sprachwissenschaftlich einen Wendepunkt für Spanien dar: mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus trat das Spanische nun zum ersten mal mit amerindischen Sprachen in Kontakt.
Dieser Sprachkontakt weitete sich mit der Conquista, also der Eroberung des Kontinentes Amerika durch die Spanier, immer weiter aus, und heute kann man in Hispanoamerika viele verschiedene Phänomene dieses Sprachkontaktes beobachten. Auf diese Art und Weise sind nicht nur das Spanische, sondern auch viele andere europäische und nicht-europäische Sprachen mit der Lexik amerikanischer Indianersprachen bereichert worden.
Diese Arbeit versucht, auf jenen Sprachkontakt einzugehen und ihn zu Analysieren. Dabei werden zunächst die Anfänge der Erforschung des Einflusses amerindischer Sprachen auf das Spanische durch Rudolf Lenz behandelt, mit weiteren allgemeinen Informationen zum spanisch-amerindischen Sprachkontakt, auch in Anbetracht auf die Geschichte der spanischen Conquista. Daraufhin wird konkret auf drei verschiedene Kontaktsituationen des Spanischen mit amerindischen Sprachen eingegangen: dem Kontakt mit dem Nahuatl, also der ehemaligen Aztekensprache, dem Quechua, einer Inkasprache der Anden, und dem Tupí-Guaraní, das heute vor allem in Paraguay gesprochen wird.
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Doch das Jahr 1492, als die Araber in Spanien endgültig besiegt wurden, stellt nicht nur geschichtlich, sondern auch sprachwissenschaftlich einen Wendepunkt für Spanien dar: mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus trat das Spanische nun zum ersten mal mit amerindischen Sprachen in Kontakt.
Dieser Sprachkontakt weitete sich mit der Conquista, also der Eroberung des Kontinentes Amerika durch die Spanier, immer weiter aus, und heute kann man in Hispanoamerika viele verschiedene Phänomene dieses Sprachkontaktes beobachten. Auf diese Art und Weise sind nicht nur das Spanische, sondern auch viele andere europäische und nicht-europäische Sprachen mit der Lexik amerikanischer Indianersprachen bereichert worden.
Diese Arbeit versucht, auf jenen Sprachkontakt einzugehen und ihn zu Analysieren. Dabei werden zunächst die Anfänge der Erforschung des Einflusses amerindischer Sprachen auf das Spanische durch Rudolf Lenz behandelt, mit weiteren allgemeinen Informationen zum spanisch-amerindischen Sprachkontakt, auch in Anbetracht auf die Geschichte der spanischen Conquista. Daraufhin wird konkret auf drei verschiedene Kontaktsituationen des Spanischen mit amerindischen Sprachen eingegangen: dem Kontakt mit dem Nahuatl, also der ehemaligen Aztekensprache, dem Quechua, einer Inkasprache der Anden, und dem Tupí-Guaraní, das heute vor allem in Paraguay gesprochen wird.
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