Gegenstand der Studien sind Status, Formen und Funktionen der heutigen spanischen Sprachkultur, mit der Prager Linguistik verstanden als diejenigen Bemühungen, mit denen Institutionen und Individuen versuchen, das bereits ausgebildete Kommunikationssystem einer Sprache, hier des öffentlichen Spanisch, intakt zu halten bzw. zu verbessern.
Die Tätigkeit der Sprachkultivierung, deren Ergebnis Sprachkultur ist, umfaßt zwei Phasen, Sprachbewertung und daraus abgeleitete Sprachpflege. Teil I geht der Sprachbewertung bei den gebildeten Laien, d.h. den sogenannten Sprachliebhabern (Kap. 1), und den Linguisten (Kap. 2) nach. Es werden vergleichend die von spezifischen Traditionen vorgegebenen Kriterien, nach denen Laien und Fachleute das Spanische beurteilen, herausgearbeitet und das Verhältnis der sogenannten folk-linguistics zur Sprachwissenschaft im heutigen Spanien geklärt. Teil II behandelt die Sprachpflege, d.h. die konkreten, z.T. sehr innovativen Maßnahmen, mit denen Institutionen und Individuen versuchen, das öffentliche Spanisch zu kultivieren. Nach einem theoretischen, sach- und begriffsgeschichtlich orientierenden Überblick über die Sprachpflege und ihre Formen im heutigen Spanien (Kap. 3) untersuchen die Studien die umfangreichen sprachkulturellen Aktivitäten der spanischen Sprachakademie (Real Academia Española, Kap. 4 und 5), der größten spanischen Nachrichtenagentur (Agencia EFE, Kap. 6) und der wichtigsten spanischen Tageszeitung (El País, Kap. 7).
Die Studien zeichnen erstmals ein umfassenderes Bild der spanischen Sprachkultur in Europa, die in einzigartiger Weise traditionelle und innovatorische Momente verbindet. Sie liefern einen grundsätzlichen Beitrag zur Kenntnis der Modernisierungsverfahren und der Geltungsweise des spanischen Sprachstandards in Europa und verstehen sich damit als Gesprächsangebot an die Varietätenlinguistik, insofern diese die Architektur des Spanischen nur von dessen Standard her beschreiben kann.
Die Tätigkeit der Sprachkultivierung, deren Ergebnis Sprachkultur ist, umfaßt zwei Phasen, Sprachbewertung und daraus abgeleitete Sprachpflege. Teil I geht der Sprachbewertung bei den gebildeten Laien, d.h. den sogenannten Sprachliebhabern (Kap. 1), und den Linguisten (Kap. 2) nach. Es werden vergleichend die von spezifischen Traditionen vorgegebenen Kriterien, nach denen Laien und Fachleute das Spanische beurteilen, herausgearbeitet und das Verhältnis der sogenannten folk-linguistics zur Sprachwissenschaft im heutigen Spanien geklärt. Teil II behandelt die Sprachpflege, d.h. die konkreten, z.T. sehr innovativen Maßnahmen, mit denen Institutionen und Individuen versuchen, das öffentliche Spanisch zu kultivieren. Nach einem theoretischen, sach- und begriffsgeschichtlich orientierenden Überblick über die Sprachpflege und ihre Formen im heutigen Spanien (Kap. 3) untersuchen die Studien die umfangreichen sprachkulturellen Aktivitäten der spanischen Sprachakademie (Real Academia Española, Kap. 4 und 5), der größten spanischen Nachrichtenagentur (Agencia EFE, Kap. 6) und der wichtigsten spanischen Tageszeitung (El País, Kap. 7).
Die Studien zeichnen erstmals ein umfassenderes Bild der spanischen Sprachkultur in Europa, die in einzigartiger Weise traditionelle und innovatorische Momente verbindet. Sie liefern einen grundsätzlichen Beitrag zur Kenntnis der Modernisierungsverfahren und der Geltungsweise des spanischen Sprachstandards in Europa und verstehen sich damit als Gesprächsangebot an die Varietätenlinguistik, insofern diese die Architektur des Spanischen nur von dessen Standard her beschreiben kann.