Der Sammelband präsentiert ausgewählte Texte des 1. Wiener Studierendenkongresses der Komparatistik im Januar 2010. Der Reader spiegelt die Vielfalt der Auseinandersetzungen mit dem Thema Spannungsfelder: Literatur und Freiheit des Kongresses wider: Sein Themenspektrum reicht von gesellschaftspolitischen Phänomenen wie der Zensur (DDR/BRD, Österreich, Böhmen) über Freiheitskonzeptionen von Literat/innen und Philosoph/innen (u.a. Joseph Addison, Friedrich Schlegel, Kurt Schwitters, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Vladimir Nabokov, Jacques Derrida, Elfriede Jelinek, Antonia S. Byatt, Cormac McCarthy) bis hin zu konkreten Formen des politischen Widerstandes von Schriftsteller/innen (Jannis Ritsos, Nanni Balestrini, Christa Wolf, die Kärntner Slowen/innen, Lipej Kolenik, Karel Prusnik-Gasper). Es geraten gendertheoretische, poetologische und sprachphilosophische Essays ins Visier ebenso wie literarische Bearbeitungen des Sujets 'Freiheit'. Kunst als Ort der Illusion von Freiheit,Literarische Denk_frei_räume, Sprache als ein Ort der (Un)Freiheit, Literatur/Kunst als Mittel politischer Handlungsfähigkeit und künstlerische Praxis als Emanzipationsstrategie werden diskutiert. Dabei stehen nicht nur Traditionen, grammatische Konventionen und Gattunsgrenzen auf dem Prüfstand, sondern es werden auch neue Formen des Erzählens gesucht und der Begriff der Freiheit diskutiert. Dieser Sammelband greift aktuelle Forschungsinteressen auf - wie die Fragen nach dem Zusammenspiel von Sprache und Wirklichkeit/en und der Möglichkeit von Literatur zu Analyse und Konstruktion - und verhandelt diese interdisziplinär.