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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufteilung des Einkommens in Konsum und Ersparnis ist eine der wichtigsten ökonomischen Entscheidungen, die ein Haushalt zu treffen hat. Die Auswirkungen der Haushaltsersparnis auf die volkswirtschaftliche Entwicklung eines Landes sind immens. Niedrige Ersparnisse verteuern Investitionen und haben letztendlich negative Auswirkungen auf das gesamte Wirtschaftswachstum eines Landes. Trotz der großen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufteilung des Einkommens in Konsum und Ersparnis ist eine der
wichtigsten ökonomischen Entscheidungen, die ein Haushalt zu treffen hat. Die
Auswirkungen der Haushaltsersparnis auf die volkswirtschaftliche
Entwicklung eines Landes sind immens. Niedrige Ersparnisse verteuern
Investitionen und haben letztendlich negative Auswirkungen auf das gesamte
Wirtschaftswachstum eines Landes. Trotz der großen Bedeutung kann das
Sparverhalten der Haushalte nach wie vor nur unbefriedigt erklärt werden. Ein
zuverlässiges Modell mit verlässlichen Vorhersagen ist aber besonders
angesichts der gegenwärtigen radikalen Reformen der sozialen
Sicherungssysteme von großer Bedeutung. Nur so kann das Potential der
Eigenvorsorge der Haushalte abgeschätzt werden. Die Wissenschaft stellt mit
der Lebenszyklushypothese ein einfaches und praktikables Modell des
Sparverhaltens bereit. Dieses verhalf seinem Haupterfinder - Franco
Modigliani - zum Nobelpreis, jedoch widersprechen die Modellergebnisse
dem tatsächlich gemessenen Sparverhalten nicht nur in Deutschland. Auch die
zahlreichen Erweiterungen der Hypothese können nur vereinzelt und unter
bestimmten Vorraussetzungen die Realität abbilden.
Wirtschaftspolitisch wiegt dieser Mangel schwer. Reformen in diesem Bereich
schießen ins Blaue, vergleichbar mit einem Luftfahrtingenieur, der ein
Flugzeug bauen will, ohne die fundamentalen physikalischen Gesetze des
Auftriebs zu kennen.
So ist beispielsweise nicht bekannt, inwieweit Sparen gefördert werden muss,
damit genug Sparanlagen zur Verfügung stehen, um Investitionen zu fördern,
die wiederum den Motor des wirtschaftlichen Wachstums darstellen.
Unkenntnis herrscht auch darüber, ob Sparförderung tatsächlich zu vermehrter
Ersparnis führt oder lediglich andere Sparformen im Portfolio der Haushalte
verdrängt. Wir können nicht vorhersagen, ob die Haushalte auf die
Rentenkürzungen in einem angemessenen Umfang ihr Sparverhalten anpassen.
Insbesondere für die hohe Ersparnis der Älteren stellen die klassischen Modelle
keine Antworten bereit. Im Zusammenhang mit dem wachsenden Anteil der
Alten an der Bevölkerung ist dieser Punkt von besonderer Relevanz. In der
jüngeren Forschung spielen mehr und mehr verhaltenspsychologische Faktoren
wie z.B. Selbstkontrollprobleme eine Rolle. Eine Abkehr vom klassischen
Paradigma des rationalen Handelns wird immer wahrscheinlicher.
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