Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Abteilung Alte Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie Darrés Darstellung von Sparta von den antiken Quellen abweicht und wie er sie zur Legitimierung seiner eigenen Ideen nutzte. Dafür wird Sparta als völkisches Idealbild analysiert. Herangezogen wird hierfür die Vita des Lykurgs von Plutarch. Trotz seiner historischen Bedeutung und seiner Rezeption bleibt Sparta ein kontroverses Thema, das unterschiedliche Interpretationen und Meinungen hervorruft. Diese Arbeit wird auch die Herausforderungen der spartanischen Quellenlage diskutieren, da direkte Selbstzeugnisse der Spartiaten fehlen und die Überlieferungen oft von späteren Autoren geprägt sind. ¿Denn sie meinten, für ein Wesen, das von Anfang an nicht fähig sei, gesund und kräftig heranzuwachsen, sei es besser, nicht zu leben, sowohl um seiner selbst wie um des Staates willen.¿ Mit diesem berühmten Zitat aus Plutarchs Lykurg-Vita entsteht ein Bild von Sparta, das von eugenischen Maßnahmen und Militarismus geprägt ist. Die Legende der dreihundert Spartiaten, die sich am Thermopylenpass 480 v. Chr. den Persern entgegenstellten, unterstreicht diese Vorstellung eines militärischen Staates. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter diesen Überlieferungen? Diese Frage wirft nicht nur historische, sondern auch ideologische Kontroversen auf, besonders im Kontext der Rezeption von Sparta während des Nationalsozialismus.
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