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Das Alpenvorland - das ist bis heute heute eine der schönsten deutschen Kulturlandschaften. Zwischen Murnau und Mittenwald, Tegernsee und Zugspitze entdeckten Dichter, Maler und Musiker eine eigene, einfache Welt.
Auf sieben Spaziergängen - zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto - erkundet die Autorin bekannte und unbekannte Orte. Ein Reiseführer, mit dem sich jenseits des Klischees von Edelweiß und Leserhose spannende Entdeckungen machen lassen.

Produktbeschreibung
Das Alpenvorland - das ist bis heute heute eine der schönsten deutschen Kulturlandschaften. Zwischen Murnau und Mittenwald, Tegernsee und Zugspitze entdeckten Dichter, Maler und Musiker eine eigene, einfache Welt.

Auf sieben Spaziergängen - zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto - erkundet die Autorin bekannte und unbekannte Orte. Ein Reiseführer, mit dem sich jenseits des Klischees von Edelweiß und Leserhose spannende Entdeckungen machen lassen.
Autorenporträt
Elisabeth Tworek, Dr. phil., geboren 1955 in Murnau, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und in München zu Hause. Sie ist freie Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks und leitet seit langem das städtische Literaturarchiv Monacensia mit seiner beeindruckenden München-Bibliothek.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.08.2004

Am Anfang die Skepsis

Mit seinen Künstlern hat das oberbayerische Murnau schon lange Frieden geschlossen: Das "Russenhaus" ist nicht mehr feindlicher Boden, sondern als Museum im Zeichen des "Blauen Reiters" ein willkommener Anziehungspunkt  für Einheimische, Durchreisende und Touristen. Schwieriger ist es mit Ödön von Horváth gewesen, der im Februar 1933 Murnau fluchtartig verlassen mußte.  Doch allmählich hat man dem "linken Vogel" seine aufsässigen Theaterstücke (so man sie kennt) verziehen und schmückt sich gern mit der literarischen Prominenz des unbestrittenen Erfolgsautors. Das ist sicher auch das Verdienst der in Murnau geborenen Autorin und  Leiterin der "Monacensia"-Bibliothek in München. Die wohl  beste Kennerin der oberbayerischen Literaturszene führt ihre Leser in sieben wohlgerundeten Spaziergängen durch Murnau, Garmisch-Partenkirchen, das Isartal von Vorderriß über Bad Tölz und Wolfratshausen bis Schäftlarn und ins Tegernseer Tal. Viel weiter als anderthalb Jahrhunderte reicht ihre Spurensuche nicht in die Vergangenheit zurück. Denn als Quell künstlerischer und literarischer Inspiration mußte das Voralpenland ja erst einmal entdeckt werden. Dann aber strömten die Maler und Dichter, meist aus München, bisweilen auch aus der richtigen Asphalt-Großstadt Berlin kommend, in die dörfliche, unverfälschte, oberbayerisch-dekorative Kuhwiesen- und Berglandschaft hinaus. Jeder Spur ist die Autorin gewissenhaft nachgegangen, nicht nur den allbekannten von Ludwig Thoma, Ludwig Ganghofer, Richard Strauss, den Manns, Hans Carossa oder Lovis Corinth. Wir begegnen auch  Feuchtwanger, Tucholsky, Rilke, Hofmannsthal, Lawrence, Prokofjew, selbst wenn die Spuren, die diese in der Voralpenlandschaft hinterlassen haben, nur flüchtig waren. In seiner Gründlichkeit hätte dies ein trockenes, langweiliges Buch werden können. Doch wir haben es mit Gewinn und Genuß gelesen, haben etwa Ödön von Horváth als konditionsstarken Bezwinger ernsthafter Wettersteingipfel kennengelernt, Max Beckmann als passionierten "Skyfahrer" und Dietrich Bonhoeffer als protestantischen "Pensionsgast" im Kloster Ettal. Viele nicht selten nostalgische Fotografien aus vergangenen Tagen bereichern diesen Band, dessen handliches Format ihn zu einem willkommenen, freundlich-anregenden Reisebegleiter macht. 

H.E.R.

"Spaziergänge durch das Alpenvorland der Literaten und Künstler" von Elisabeth Tworek. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2004. 256 Seiten, 184 Abbildungen, fünfzehn Karten. Broschiert, 19,80 Euro. ISBN  3-7160-2330-2.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dieses Buch ist nicht nur auf Grund seines handlichen Formats für Rezensent H.E.R. zum ausgesprochen willkommenen Reisebegleiter geworden. Auch fand er darin sieben wohlgerundete Spaziergänge auf Künstler- und Literatenpfaden durch Oberbayern. H.E.R. zufolge werden sie von der Leiterin der "Monacensis"-Bibliothek in München geführt, die er als "wohl beste Kennerin" der oberbayrischen Literaturszene hervorhebt. Mit Vergnügen ist der Rezensent beispielsweise Ödön von Horvath als konditionsstarkem Bezwinger von Gipfeln oder Max Beckmann als passioniertem "Skyfahrer" begegnet. Zwar reiche die gewissenhafte Spurensuche nicht viel weiter als anderthalb Jahrhunderte zurück, dafür bescheinigt H.E.R. der Autorin Gewissenhaftigkeit und erklärt, das Buch mit Gewinn und Genuss gelesen zu haben.

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