Wo befinden wir uns, wenn der Human Resources Manager den City Call auf seinem Handy beendet und am Service Point nach dem Rail & Fly-Ticket fragt? Klar: In Deutschland natürlich. - Haben wir das wirklich nötig: all diese Anglizismen? Wäre weniger nicht mehr? Und ob, sagt Wolf Schneider.Vor zwei Jahren hat er die Aktion "Lebendiges Deutsch" mitbegründet, um das Deutsche mit frischen Worten zu beleben: Startuhr statt Countdown, Schnellkost statt Fastfood, Aktionärsnutzen statt Shareholder-Value. Mit gewohnter Leichtigkeit und Klarheit wendet sich Wolf Schneider in diesem Buch gegen die…mehr
Wo befinden wir uns, wenn der Human Resources Manager den City Call auf seinem Handy beendet und am Service Point nach dem Rail & Fly-Ticket fragt? Klar: In Deutschland natürlich. - Haben wir das wirklich nötig: all diese Anglizismen? Wäre weniger nicht mehr? Und ob, sagt Wolf Schneider.Vor zwei Jahren hat er die Aktion "Lebendiges Deutsch" mitbegründet, um das Deutsche mit frischen Worten zu beleben: Startuhr statt Countdown, Schnellkost statt Fastfood, Aktionärsnutzen statt Shareholder-Value. Mit gewohnter Leichtigkeit und Klarheit wendet sich Wolf Schneider in diesem Buch gegen die grassierende Anglo-Manie, gegen die Affenliebe zum Englischen - und nur gegen sie: "Müssen wir es denn den Sprüchemachern der Werbung und ein paar globalisierungs-besoffenen Unternehmen überlassen, wie die deutsche Sprache sich entwickelt? Entwickeln wir mit!" Dieses Buch ist eine entschiedene Liebeserklärung an unsere Muttersprache - gedacht für alle, denen sie nicht egal ist.
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Autorenporträt
Wolf Schneider, geboren 1925, ist Honorarprofessor der Universität Salzburg und Träger des "Medienpreises für Sprachkultur" der Gesellschaft für deutsche Sprache. Er war Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung" in Washington, Verlagsleiter des "Stern", Chefredaktuer der "Welt", Moderator der "NDR-Talkshow" und 16 Jahre lang Leiter der Hamburger Journalistenschule. 2011 erhielt er den Henri-Nannen-Preis für sein Lebenswerk. Schneider ist Autor zahlreicher Sachbücher. Er lebt in Starnberg.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Johan Schloemann stellt zwei Bücher vor, die sich je auf ihre Weise gegen die Globalisierung der Sprache wenden. Wolfgang Schneiders Verdienste um ein klares Deutsch weiß der Rezensent durchaus zu würdigen. Er schließt sich Schneiders Kampf gegen unnötige Anglizismen in der deutschen Sprache auch gerne an, findet aber, dass Schneider bei seinen Vorschlägen, wie man englische Begriffe durch deutsche ersetzen könne, mitunter sein "Sprachgefühl" im Stich lässt. Für Einfälle wie "Prellkissen" statt "Airbag" oder "Klapprechner" statt "Laptop" kann sich der Rezensent nicht erwärmen.