Eine pädagogisch sinnvolle Aufklärungsarbeit ist nur im Rahmen einer kontinuierlichen Gesamterziehungzu verwirklichen. Sexualerziehung sollte als Teil der Gesamterziehung gesehenund in den Alltag integriert werden. Damit Menschen mit geistiger Behinderung befähigtwerden, selbstständig ihre Bedürfnisse zu erkennen und diese auch zu Leben ist die Sensibilisierungihrer nächsten Bezugspersonen von besonderer Bedeutung. Es gilt als gesichert, dass die Realisierungeigener sexueller Wünsche von Menschen mit geistiger Behinderung von ihrem Umfeldabhängig ist. Ängste und Überforderungen bezüglich des Themas sind groß, ebensoder Wunsch nach geeigneten Hilfestellungen. Ein geeignetes Instrument zur Aufklärung von Menschen mit geistiger Behinderung, unterEinbeziehung der wichtigsten Bezugsgruppen, wie Eltern und Betreuer, ist Special LoveTalks. Das Modell betont die Förderung von Selbstbestimmung und Verantwortlichkeit. Eltern und Mitarbeiter sollen Partner in der Sexualerziehung von Menschen mit geistigerBehinderung sein.