Mit dem Thema "Spezialisierungen in der Bronzezeit - Archäologische Quellen und Modelle" widmet sich der Tagungsband einer zentralen Fragestellung der prähistorischen Archäologie. Insbesondere mit dem Beginn der Bronzezeit wird eine grundsätzlich neue Qualität handwerklicher und gesellschaftlicher Differenzierung postuliert. Unter der Voraussetzung, dass das Level der handwerklichen Produktion Rückschlüsse auf den Grad der Standardisierung einer prähistorischen Gesellschaft erlaubt, werden der Beginn einer Spezialisierung und eine zunehmende Arbeitsteilung traditionell als Folgen gesellschaftlicher Prozesse gedeutet. In der Diskussion um diese Transformation rücken jedoch mittlerweile mehrdimensionale Modelle und vor allem die sozialen Konstellationen der Spezialisten stärker in den Vordergrund. Spezialisierung wird dabei nicht nur als technischer und sozialer Prozess, sondern auch als Entwicklung komplexer individueller Fähigkeiten verstanden.
Der Sammelband vereint die Beiträge, die auf der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit der deutschen Verbände für Archäologie 2016 in Münster präsentiert wurden, die sich mit diesem seit Langem prominenten, aber häufig nur wenig dezidiert behandelten Thema auseinandersetzen. Die Beiträge bilden entsprechend ein breites Spektrum verschiedener Ansätze zum Themenkomplex "Spezialisierung" ab und befassen sich sowohl mit theoretischen Konzepten der Organisationformen des Handwerks als auch mit der Rekonstruktion der handwerklichen Fähigkeiten des Individuums. Neben der handwerklichen Sphäre wird dabei nicht nur eine Spezialisierung in unterschiedlichen Wirkungs- und Arbeitsbereichen, sondern auch die Rolle spezialisierter Akteure in den bronzezeitlichen Gemeinschaften beleuchtet.
Der Sammelband vereint die Beiträge, die auf der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit der deutschen Verbände für Archäologie 2016 in Münster präsentiert wurden, die sich mit diesem seit Langem prominenten, aber häufig nur wenig dezidiert behandelten Thema auseinandersetzen. Die Beiträge bilden entsprechend ein breites Spektrum verschiedener Ansätze zum Themenkomplex "Spezialisierung" ab und befassen sich sowohl mit theoretischen Konzepten der Organisationformen des Handwerks als auch mit der Rekonstruktion der handwerklichen Fähigkeiten des Individuums. Neben der handwerklichen Sphäre wird dabei nicht nur eine Spezialisierung in unterschiedlichen Wirkungs- und Arbeitsbereichen, sondern auch die Rolle spezialisierter Akteure in den bronzezeitlichen Gemeinschaften beleuchtet.