Bald nachdem das Manuskript meiner Wintervorlesung 1969/70 - spe zielle pathologische Anatomie lI-in die Herstellung gegeben wurde, zeigte sich, daß das Volumen die Broschur sprengen würde. Es blieb mir nolens nichts anderes zu tun, als dem Vorschlag des Verlages, Bd. 70 der Reihe "Heidelberger Taschenbücher" zu teilen, zuzustimmen. Ich bitte den Leser, nicht zu er schrecken. Es wird nichts anderes geboten, als ich seit Jahren vorgetragen habe, ergänzt durch einige Diagramme und Tabellen. Jene gehören, als Wandkarten gearbeitet, zum stummen Schmuck unseres Auditorium. Ausschließlich also aus äußeren Gründen berichtet Bd. 70a über den ersten Teil meiner Vorlesung "spezielle pathologische Anatomie II". Ein Winterse mester ist bei uns um 5 Vorlesungswochen länger als ein Sommersemester. Bei einer Vorlesung mit je 5 Wochenstunden kann es folglich nicht ausbleiben, daß die Menge des Dargebotenen größer ist. Wie man das Pensum der Pathologie gliedern will, ob man von patholo gischer Anatomie I, II, III spricht, oder welche Bezeichnung man sonst wählt, ist belanglos. Wie freilich die inneren Sinnzusammenhänge didaktisch und in welcher Aufeinanderfolge die Tatsachen herausgearbeitet werden, ist nicht ganz gleichgültig. Seit jeher schien uns folgende Sequenz die natürlichste: Herz, Ge fäße, blutbereitende Organe, Atemwege, Lungen, Nieren, Harnwege, Verdau ungskanal, große (Verdauungs-)Drüsen, Drüsen mit Innerer Sekretion, Ge schlechtsorgane, Bewegungsapparat und Nervensystem.
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