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"Das vorliegende Buch beruht auf einer Reihe von unbekannten griechischen Texten, die sich in astrologischen Sammelhandschriften gefunden haben. Es war zunächst meine Absicht, diese Texte, die der literarischen Gattung der Sphaera barbarica angehören, mit einer knappen Einleitung herauszugeben und in einem Nachwort auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Allein ich sah bald, dass sie ohne ausführlichen Kommentar zwar im Einzelnen gelegentlich nützen, im Ganzen aber nur Verwirrung anrichten könnten; sie bedurften einer durchgreifenden Erläuterung und waren nur auf dem Hintergrund der ganzen antiken…mehr

Produktbeschreibung
"Das vorliegende Buch beruht auf einer Reihe von unbekannten griechischen Texten, die sich in astrologischen Sammelhandschriften gefunden haben. Es war zunächst meine Absicht, diese Texte, die der literarischen Gattung der Sphaera barbarica angehören, mit einer knappen Einleitung herauszugeben und in einem Nachwort auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Allein ich sah bald, dass sie ohne ausführlichen Kommentar zwar im Einzelnen gelegentlich nützen, im Ganzen aber nur Verwirrung anrichten könnten; sie bedurften einer durchgreifenden Erläuterung und waren nur auf dem Hintergrund der ganzen antiken Überlieferung über den Sternhimmel wirklich zu verstehen. So wurde der begonnene kurze Fundbericht von selbst zu einem Buche, das, wenigstens dem Plane und der Absicht nach, eine erschöpfende Behandlung des Gegenstandes bietet." [...]
Die Sphaera barbarica war eine vom babylonischen Astrologen Teukros geschaffene Zusammenfassung einer vorchristlichen Lehre, wonach der Stand der Himmelsgestirne etwas über künftige Schicksale verraten konnte.
Die Lehre verlor über die Jahrhunderte ihre Bedeutung, doch einige Schriften blieben erhalten. Der Philologe Franz Boll (1867-1924) hat sich daran gemacht, sie mit dem Fokus auf griechische Überlieferungen zu untersuchen und zu rekonstruieren. Ihm ist ein umfangreiches Werk gelungen, das die Geschichte der Sternbilder bis ins Mittelalter hinein nachzeichnet.

Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1903.