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Sphinx aus Papier analysiert das Ineinandergreifen von Reise, reiseliterarischer Praxis und der Imaginationsgeschichte Ägyptens in Frankreich von Pierre Belon du Mons bis zu Pierre Loti. Im Zentrum der themen- und gattungsgeschichtlich argumentierenden Studie steht die späte Aufklärung als Scharnierperiode von humanistischem und modernem Ägyptenreisebericht und das mit dem Ägyptenfeldzug Bonapartes beginnende 19. Jahrhundert. Einzelne Kapitel widmen sich der Entstehung und Verbreitung des Ägyptenreiseberichts in Frankreich bis zur Französischen Revolution, Vivant Denons Bericht vom…mehr

Produktbeschreibung
Sphinx aus Papier analysiert das Ineinandergreifen von Reise, reiseliterarischer Praxis und der Imaginationsgeschichte Ägyptens in Frankreich von Pierre Belon du Mons bis zu Pierre Loti. Im Zentrum der themen- und gattungsgeschichtlich argumentierenden Studie steht die späte Aufklärung als Scharnierperiode von humanistischem und modernem Ägyptenreisebericht und das mit dem Ägyptenfeldzug Bonapartes beginnende 19. Jahrhundert. Einzelne Kapitel widmen sich der Entstehung und Verbreitung des Ägyptenreiseberichts in Frankreich bis zur Französischen Revolution, Vivant Denons Bericht vom Ägyptenfeldzug Bonapartes, den akademischen Ägyptenreiseberichten zwischen Empire und Julimonarchie und der uneinheitlichen Entwicklung der pittoresk-romantischen Ästhetik bis hin zur 'Epochenschwelle’ 1848. Ausführlich behandelt werden außerdem die postromantischen Exotismen und medialen Neuorientierungen bei Nerval und Du Camp, die Bedeutung des Sueskanals für französische Reisende zwischen 1855 und 1879 und die symbolistisch geprägte Fin de siècle-Mode des Berichts von Oberägyptenreisen.

Der Geschichte des französischen Ägyptenreiseberichts ist seit der frühen Komparatistik kein systematisches Interesse mehr entgegengebracht worden, das über den Horizont begrenzter Fragestellungen - einzelne Epochen, Autoren, Bildkomplexe, ideologie- oder ästhetikgeschichtliche Aspekte - hinausgegangen wäre. Die Studie Sphinx aus Papier schließt diese Lücke, indem sie auf der Grundlage einer Themen- und Gattungsgeschichte etablierte und neuere Forschungsansätze miteinander verschränkt. Gestützt auf die vollständige Neusichtung der zwischen der Renaissance und dem Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten französischsprachigen Reisebeschreibungen Ägyptens analysiert sie Strukturen, Kontinuitäten und Brüche in diesem Textkorpus. In zahlreichen Querschnitten dokumentiert die Untersuchung dabei das historischem Wandel unterliegende Ineinandergreifen von Reise, reiseliterarischer Praxis und der Imaginationsgeschichte Ägyptens in Frankreich von Pierre Belon du Mons bis zu Pierre Loti. Im Zentrum steht die späte Aufklärung als Scharnierperiode von humanistischem und modernem Ägyptenreisebericht und das mit dem Ägyptenfeldzug Bonapartes beginnende 19. Jahrhundert. Einzelne Kapitel widmen sich der Entstehung und Verbreitung des neuzeitlichen Ägyptenreiseberichts bis zur Französischen Revolution, Dominique Vivant Denons 1802 publiziertem Bericht vom Ägyptenfeldzug Bonapartes, den akademischen Ägyptenreiseberichten zwischen Empire und Julimonarchie, der uneinheitlichen Entwicklung der pittoresk-romantischen Ästhetik bis hin zur 'Epochenschwelle’ 1848, den medialen Neuorientierungen bei Gérard de Nerval und Maxime Du Camp, der Bedeutung des Sueskanals für französische Reisende zwischen 1855 und 1879 und der Fin de siècle-Mode des Berichts von Oberägyptenreisen.