Sich selbst begegnen ... Im Schlafzimmer sollte er nicht hängen, zerbrochen bringt er sieben Jahre Pech, für Vampire ist er nutzlos - der Spiegel übte immer schon eine gewisse Faszination aus. So verwundert es nicht, dass er als Motiv mannigfaltig Einzug in Literatur und Kunst gehalten hat: etwa als Symbol für (Selbst-)Erkenntnis und Wahrheit; oder als Mittel der Macht, das in die Zukunft blicken lässt; und nicht zuletzt als Tor in eine andere Welt. Viele dieser Aspekte lassen sich auch in Corinna Antelmanns Kurzgeschichte entdecken. Ihre Hauptfigur - ein junges Mädchen - ist sich sicher: Ihr…mehr
Sich selbst begegnen ... Im Schlafzimmer sollte er nicht hängen, zerbrochen bringt er sieben Jahre Pech, für Vampire ist er nutzlos - der Spiegel übte immer schon eine gewisse Faszination aus. So verwundert es nicht, dass er als Motiv mannigfaltig Einzug in Literatur und Kunst gehalten hat: etwa als Symbol für (Selbst-)Erkenntnis und Wahrheit; oder als Mittel der Macht, das in die Zukunft blicken lässt; und nicht zuletzt als Tor in eine andere Welt. Viele dieser Aspekte lassen sich auch in Corinna Antelmanns Kurzgeschichte entdecken. Ihre Hauptfigur - ein junges Mädchen - ist sich sicher: Ihr Spiegelbild hat ein Eigenleben, das sich aber nur dann offenbart, wenn sie gerade nicht hinschaut. Es ist nämlich ein ziemlich verlogenes Ding, dieses Spiegelbild. Was mit Ablehnung und Wut beginnt, wandelt sich langsam zu Neugier und einer Annäherung. Bis das Mädchen schließlich die Hand ausstreckt, die kalte Fläche berührt und - hindurchgreift. Die Seite wird gewechselt, ein fremd-vertrauter Raum betreten, dem eigenen Spiegelbild begegnet. Mit diesem mutigen Schritt wird plötzlich Akzeptanz möglich, ein Miteinander, letztlich sogar ein fröhlich-ausgelassenes Beisammensein. Corinna Antelmann siedelt ihren Text im magischen Realismus an und lässt dabei bewusst vielfältige Interpretationsmöglichkeiten offen. Eine Offenheit, die den jungen Künstler Lukas Vogl zu einer äußerst bildintensiven (und textreduzierten) Umsetzung inspiriert hat. Ausdrucksstark setzt er den emotionalen Wandel der Hauptfigur in Szene, spielt gekonnt mit den zwei Welten, deutet an, gibt Hinweise, ohne jedoch zu konkret zu werden.Ein Spiegel soll spiegeln, basta.TIPPS:bildmächtig erzähltmystisch-magischer Inhalt
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Autorenporträt
CORINNA ANTELMANN, geb, 1969. Studierte an der Universität Hildesheim (Film, Literatur, Musik, Psychologie), arbeitete anschließend in der Theaterwerkstatt Hannover sowie als Head-Autorin bei der Trickompany Hamburg. Neben ihrer Tätigkeit als dramaturgische Beraterin ist sie heute Autorin von freier Prosa und Drehbüchern sowie Lehrbeauftragte. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise.
LUKAS VOGL, geb. 1990, zeichnet seit er einen Stift halten kann. Nach der Matura im Kreativzweig, studierte er Kunstgeschichte in Wien sowie am Qantm College (Abschluss mit dem Diploma of Entertainment and Animation). Seither ist er selbständiger Concept Artist, 3D-Modeller und Illustrator sowie (aus Leidenschaft und zum Ausgleich) Kletterlehrer für Kinder und Erwachsene.
Rezensionen
"Lukas Vogls ausdrucksstarke Illustrationen machen aus diesem Bilderbuch für Kinder ab acht Jahren ein Buch für die ganze Familie." PotsKids! "Lukas Vogl legt ein Meisterwerk der Illustrationskunst vor." Vorarlberger Nachrichten "Ein ganz besonderes Buch, das mit einer außergewöhnlichen Story im Gedächtnis bleibt." Adriana Schneider, MyBookWorld
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