Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 12,00 €
  • Broschiertes Buch

Die Naturwissenschaften gelten heute als die Erfahrungswissenschaften schlechthin. Obwohl ihr Erfahrungsbegriff wissenschaftspolitische und bioethische Entscheidungen latent beeinflußt, fragt man kaum danach, welche Formen von Erfahrung naturwissenschaftlicher Praxis entsprechen. Dies wäre umso dringlicher, als das naturwissenschaftliche Wirklichkeitsverständnis beinahe unhinterfragt zum maßgeblichen der Gegenwart avanciert ist. Anliegen des interdisziplinär angelegten Sammelbandes ist es, Bedingungen naturwissenschaftlicher Erkenntnis zu analysieren und Voraussetzungen einer an den…mehr

Produktbeschreibung
Die Naturwissenschaften gelten heute als die Erfahrungswissenschaften schlechthin. Obwohl ihr Erfahrungsbegriff wissenschaftspolitische und bioethische Entscheidungen latent beeinflußt, fragt man kaum danach, welche Formen von Erfahrung naturwissenschaftlicher Praxis entsprechen. Dies wäre umso dringlicher, als das naturwissenschaftliche Wirklichkeitsverständnis beinahe unhinterfragt zum maßgeblichen der Gegenwart avanciert ist. Anliegen des interdisziplinär angelegten Sammelbandes ist es, Bedingungen naturwissenschaftlicher Erkenntnis zu analysieren und Voraussetzungen einer an den Naturwissenschaften ausgerichteten Wirklichkeitserfahrung offen zu legen.

INHALT
Einleitung - M. Stadler: Zur Bedeutung von Erfahrung in der numerischen Simulation biomechanischer Prozesse - A. Krassnigg: Er-wartung und Erfahrung in Physik und Alltag: eine Perspektive - H. Hönig: Moses und Odysseus. Über den Erfahrungsbegriff der Na-turwissenschaften aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers - E. Wehrschütz-Sigl: Mehr als nur ein Vermutungswissen? Die erlebte Wirklichkeit einer Molekularbiologin - C. Kummer: Wieviel Erfahrung braucht die Biologie? - E. Pernkopf: Alphabetisierte Natur? Sprachformen in den Naturwissenschaften - M. G. Weiß: Gender, Sex und Chromosomen. Anmerkungen zu Judith Butler - K. Gloy: Natur .- ein Kulturprodukt. Eine Typologie der Naturauffassungen - R. Zecher: Kants, Goethes und Hengstenbergs Bewertung des na-turwissenschaftilchen Erfahrungsbegriff - H.-W. Ruckenbauer: "[G]erade Thatsachen giebt es nicht, nur Interpretationen". Vom Schwinden des Realitätsbezugs bei Nietzsche - R. Schulz: Erwartungen im Modus methodischer Wissbarkeit. Zum Verhältnis von na-turwissenschaftlicher und hermeneutischer Erfahrung - H. J. Schneider: Erfahrung und Erlebnis. Ein Plädoyer für die Legitimität in-teraktiver Erfahrungen in den Naturwissenschaften - Namenregister - Sachregister
Autorenporträt
Reinhold Esterbauer ist Professor, Elisabeth Pernkopf Assistentin und Mario Schönhart Studienassistent am Institut für Philosophie an der Katholisch- Theologischen Fakultät der Universität Graz.