Europäisches Überlegenheitsdenken: Kolonialismus im Fußball
Ausgezeichnet als »Fußballbuch des Jahres 2024«
Rassismus wird im Fußball oft auf Neonazis reduziert. Doch wer die Ursachen verstehen will, muss viel weiter zurückgehen: Kolonialmächte wie England, Frankreich, Portugal aber auch Deutschland wollten durch Sport ihre Untertanen "zivilisieren". Ihre "Rassenlehre" ist längst widerlegt, doch bis heute hält sich ein europäisches Überlegenheitsdenken. Für die Reportagen in diesem Buch war der Journalist Ronny Blaschke auf fünf Kontinenten unterwegs. Und er analysiert strukturellen Rassismus in Europa: Schwarze Menschen gelten als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Blaschke erklärt neokoloniales Denken in Talentförderung, Sponsoring, Medien. Und er stellt Menschen vor, die den Antirassismus auf ein neues Niveau heben wollen.
- Das erste Buch zum brandaktuellen Thema
- Mehr als 120 Interviews bilden die Basis des Buches
- Wie prägt rassistisches Denken bis heute den europäischen Fußball?
Wie lässt sich der Fußball dekolonisieren? Mit "Spielfeld der Herrenmenschen" möchte Autor Ronny Blaschke eine Debatte anstoßen
Dank vieler Reisen und über 120 Gesprächen ist Autor Ronny Blaschke ein Buch mit vielen lebendigen Reportagen aus ganz unterschiedlichen Ländern gelungen: Er war in Brasilien, Portugal, USA, Indien, Namibia, Chile sowie in Frankreich, England und Deutschland unterwegs.
Fußball als politische Bildung!
Ausgezeichnet als »Fußballbuch des Jahres 2024«
Rassismus wird im Fußball oft auf Neonazis reduziert. Doch wer die Ursachen verstehen will, muss viel weiter zurückgehen: Kolonialmächte wie England, Frankreich, Portugal aber auch Deutschland wollten durch Sport ihre Untertanen "zivilisieren". Ihre "Rassenlehre" ist längst widerlegt, doch bis heute hält sich ein europäisches Überlegenheitsdenken. Für die Reportagen in diesem Buch war der Journalist Ronny Blaschke auf fünf Kontinenten unterwegs. Und er analysiert strukturellen Rassismus in Europa: Schwarze Menschen gelten als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Blaschke erklärt neokoloniales Denken in Talentförderung, Sponsoring, Medien. Und er stellt Menschen vor, die den Antirassismus auf ein neues Niveau heben wollen.
- Das erste Buch zum brandaktuellen Thema
- Mehr als 120 Interviews bilden die Basis des Buches
- Wie prägt rassistisches Denken bis heute den europäischen Fußball?
Wie lässt sich der Fußball dekolonisieren? Mit "Spielfeld der Herrenmenschen" möchte Autor Ronny Blaschke eine Debatte anstoßen
Dank vieler Reisen und über 120 Gesprächen ist Autor Ronny Blaschke ein Buch mit vielen lebendigen Reportagen aus ganz unterschiedlichen Ländern gelungen: Er war in Brasilien, Portugal, USA, Indien, Namibia, Chile sowie in Frankreich, England und Deutschland unterwegs.
Fußball als politische Bildung!
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Fußball ist kein harmloser, friedlicher Zeitvertreib, sondern hatte und hat Teil an Mechanismen des Kolonialismus und des Rassismus: Das ist laut Rezensent Martin Krauss die These des Buchs des Sportjournalisten Ronny Blaschke. Der Autor untersucht darin in vielen Ländern die Zusammenhänge zwischen Fußball und Kolonialismus, erfahren wir, und zeichnet außerdem die Diskriminierung nach, unter der etwa algerische Fußballer in Frankreich noch heute zu leiden haben. Auf diese Weise räumt Blaschke, meint Krauss, mit dem Mythos vom Fußball als Mittel einer "harmonischen Unterdrückung" (Zitat Blascke) auf, und zeigt auf, wie wenig Problembewusstsein in der Szene in dieser Hinsicht herrscht. Soweit ist der Rezensent voll einverstanden, allerdings moniert er, dass das Buch einerseits historisch nicht genau genug argumentiert und andererseits andere Sportarten, die einen umfassenderen Blick aufs Thema ermöglicht hätten, unter den Tisch fallen lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH