Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Die Reihe "Spielplatz" ist "Synonym für den Abdruck guter, zeitgenössischer Theaterstücke für das Kinder- und Jugendtheater und sein Publikum", versichert der Rezensent Henning Fangauf und man versteht es bald, es ist als Entschuldigung gemeint. Denn die aktuellste Ausgabe, die dem immer aktuellen Thema Liebe und Sexualität gewidmet sei, überrascht ihn durch ihre Auswahl. Die ausgesuchten Stücke seien zum größten Teil Klassiker, wie etwa Pauline Mols "Guten Tag, Monster", und stammen auch sonst eher aus den achtziger Jahren, sind also schon ziemlich alt. Der Rezensent hegt ernsthafte Zweifel, ob damit die dramatische Auseinandersetzung aktueller Dramaturgen mit dem Thema "abgedeckt" ist. Zudem richte sich dieser Band ganz stark an Jugendliche und kaum an Kinder. Trotzdem, bekräftigt der Rezensent noch einmal, bleibt der "Spielplatz" im deutschen Raum die "wichtigste Publikation für die zeitgenössische Dramatik des Kinder- und Jugendtheaters".
© Perlentaucher Medien GmbH
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