Wie groß sind heute für Jugendliche die Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Lebenslaufes? Mit dieser Frage, die aktuelle soziologische Vorstellungen aufgreift, beschäftigt sich dieses Buch und geht ihr mit Methoden der Biographieforschung nach. Vier Jugendliche erzählen ihre Lebensgeschichte, wobei deutlich wird, daß trotz der vielen verschiedenen Möglichkeiten, die ihnen offen zu stehen scheinen, große Gemeinsamkeiten in den konkreten Lebensläufen bestehen: Über das Individuelle hinaus transportiert die gelebte Biographie soziale Standards; die Biographie standardisiert damit auch den Rahmen weiterer biographischer Selbstkonstruktionen.