Die postdramatische Wende bedeutete eine radikale Selbstreflexion des Theaters und seiner Mittel, die zu spezifischen Auseinandersetzungen mit dem Anderen geführt hat. Anhand nicht mehr dramatischer Theatertexte (u.a. von Martin Crimp, Elfriede Jelinek) sowie postdramatischer Inszenierungen und Performances (u.a. von Bobby Baker, Christoph Marthaler, Nicolas Stemann) arbeiten die Beiträger_innen dieses Bandes das Verhältnis von Alterität und "postdramatischer" Theaterästhetik im Hinblick auf Geschlecht, Ethnizität und körperliche "Normalität" heraus. Dabei entstehen neue Blickweisen auf die…mehr
Die postdramatische Wende bedeutete eine radikale Selbstreflexion des Theaters und seiner Mittel, die zu spezifischen Auseinandersetzungen mit dem Anderen geführt hat. Anhand nicht mehr dramatischer Theatertexte (u.a. von Martin Crimp, Elfriede Jelinek) sowie postdramatischer Inszenierungen und Performances (u.a. von Bobby Baker, Christoph Marthaler, Nicolas Stemann) arbeiten die Beiträger_innen dieses Bandes das Verhältnis von Alterität und "postdramatischer" Theaterästhetik im Hinblick auf Geschlecht, Ethnizität und körperliche "Normalität" heraus. Dabei entstehen neue Blickweisen auf die Charakteristika des postdramatischen Theaters: Es reflektiert über den Fiktions- bzw. Konstruktionscharakter alles Wirklichen und schafft einen Erkenntnisraum, der den Zuschauerinnen und Zuschauern die soziokulturelle Konstruktion gesellschaftlicher Normen sowie deren psychische Verankerung und körperliche Manifestation im Subjekt bewusst macht.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Nina Birkner (Prof. Dr.) ist Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft am Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena.Andrea Geier ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Gender Studies an der Universität Trier.Urte Helduser (PD Dr.) ist Literaturwissenschaftlerin und als Akademische Oberrätin an der Universität zu Köln tätig. 2003 wurde sie an der Universität Kassel promoviert, 2014 habilitierte sie sich an der Philipps-Universität Marburg. Sie hatte Vertretungsprofessuren an der Philipps-Universität Marburg (2019/20) und der Leibniz Universität Hannover (2016-18) inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: »Literatur und Wissen«, Ästhetik und Poetik, Drama und Theater, Feuilleton, Österreichische Literatur, Disability Studies. Veröffentlichungen (Auswahl): Imaginationen des Ungeborenen, Heidelberg 2018 (Hrsg. mit Burkhard Dohm), Imaginationen des Monströsen: Wissen, Literatur und Poetik der Missgeburt 1600-1835, Götting
en 2016, Geschlechterprogramme: Konzepte der literarischen Moderne, Köln 2005.
Helduser, UrteUrte Helduser (PD Dr.) ist Literaturwissenschaftlerin und als Akademische Oberrätin an der Universität zu Köln tätig. 2003 wurde sie an der Universität Kassel promoviert, 2014 habilitierte sie sich an der Philipps-Universität Marburg. Sie hatte Vertretungsprofessuren an der Philipps-Universität Marburg (2019/20) und der Leibniz Universität Hannover (2016-18) inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: »Literatur und Wissen«, Ästhetik und Poetik, Drama und Theater, Feuilleton, Österreichische Literatur, Disability Studies. Veröffentlichungen (Auswahl): Imaginationen des Ungeborenen, Heidelberg 2018 (Hrsg. mit Burkhard Dohm), Imaginationen des Monströsen: Wissen, Literatur und Poetik der Missgeburt 1600-1835, Göttingen 2016, Geschlechterprogramme: Konzepte der literarischen Moderne, Köln 2005.
Rezensionen
Besprochen in: GERMANISTIK, 55/3-4 (2014)
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