Esther Richthammer eröffnet Lehrkräften des Faches Kunst mit diesem Buch neue Wahrnehmungs- und Reflexionsmöglichkeiten zum Thema Gender und zeigt aktuellen Forschungs- und bildungspolitischen Handlungsbedarf auf. Der transdisziplinäre Zugang - mit quantitativen, qualitativen und diskursanalytischen Anteilen - ermöglicht, geschlechtliche Konstruktionen, die in besonders hohem Maße naturalisiert sind, wieder als Konstruktionen wahrzunehmen. Symbolische Ordnungen, Naturalisierungsprozesse und Fachgepflogenheiten werden sichtbar. Zugleich hat die Kategorie "Geschlecht" hier exemplarischen Charakter und das methodische Vorgehen lässt sich auf die Analyse anderer gesellschaftlicher Differenzierungskategorien transferieren.