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Die Arbeit besteht aus zwei inhaltlichen Blöcken, einem philosophischen und einem sozial- und theaterpädagogischen. Im Zentrum des ersten bildungsphilosophischen Teils steht die Auseinandersetzung mit der Kontingenzphilosophie Richard Rortys. Sein philosophischer Ansatz, der um den Begriff der Selbsterschaffung kreist, wird - unter Einbeziehung der Arbeiten von Harold Bloom und Ralph Waldo Emerson - ausführlich dargestellt und diskutiert. Unter dem Blickwinkel der Frage, welche Bedeutung die Anerkennung der Kontingenz menschlicher Existenz für das menschliche Freiheitsverständnis, für die…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit besteht aus zwei inhaltlichen Blöcken, einem philosophischen und einem sozial- und theaterpädagogischen. Im Zentrum des ersten bildungsphilosophischen Teils steht die Auseinandersetzung mit der Kontingenzphilosophie Richard Rortys. Sein philosophischer Ansatz, der um den Begriff der Selbsterschaffung kreist, wird - unter Einbeziehung der Arbeiten von Harold Bloom und Ralph Waldo Emerson - ausführlich dargestellt und diskutiert. Unter dem Blickwinkel der Frage, welche Bedeutung die Anerkennung der Kontingenz menschlicher Existenz für das menschliche Freiheitsverständnis, für die Möglichkeiten und Grenzen biographischer Gestaltungsmöglichkeiten hat, erfolgt eine eigenständige Interpretation: Hinter der Kontingenzthematik verbirgt sich, so zeigt der Gang der Untersuchung, die Glücksthematik, die als spielerischer Nutzen begrenzter Gestaltungsmöglichkeiten verstanden wird.
Unter dem Gesichtspunkt der so verstandenen Glücksthematik wird im zweiten Teil das sozialpädagogische Arbeitsfeld Jungenarbeit betrachtet: Untersucht wird, ob die Glücksthematik (unbewusst oder bewusst) in der pädagogischen Literatur zur Jungenarbeit auftaucht und wie sie dort behandelt wird. Als Konsequenz aus den bildungsphilosophischen Überlegungen des ersten Teils wird nach einer Kritik bestehender Ansätze von Jungenarbeit das Spiel, insbesondere das Improvisationstheater, als eine der Glücksthematik adäquate Methode für die Jungenarbeit begründet. In einem Ausblick wird aufgezeigt, welche menschliche Grundhaltung als unabdingbar für die Gestaltungsspielräume individueller Biographien allgemein, sowie männlicher Biographien im besonderen angesehen wird: die einer humorvollen und vorbehaltlosen Bejahung der eigenen Existenz.
Autorenporträt
Christoph Blomberg, Dr. phil., arbeitete nach Abschluss der Studiengänge kath. Theologie und Sozialpädagogik als Sozialpädagoge vornehmlich in der Jugendbildungsarbeit. Er ist seit August 2002 als geschäftsführender Bildungsreferent der vom Jugendministerium des Landes Nordrhein-Westfalen neu eingerichteten 'Fachstelle für Jungenarbeit' der Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit NW tätig.