Die Spieltheorie ist spätestens seit der Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften an den Deutschen Reinhard Selten auch hierzulande ein Begriff. Ohne mathematische Formeln und wissenschaftlichen Fachjargon erklärt dieses erste originär deutschsprachige Buch zur hochaktuellen Thematik anhand von vielen realen Beispielen, wie die Spieltheorie funktioniert, was sie leisten und was sie nicht leisten kann. Die Faktoren -Spieler-, -Strategie-, -Information-, -Wertschöpfung- und -Spielregeln- bestimmen das Spiel. Sie sind die Hebel, an denen angesetzt werden muss, um Spiele nach eigenen Zielen zu gestalten und zu verändern. Die Spiele sind Szenarien. Erst die gedankliche Disziplin, in der Spieltheorie gibt dann den (Management-)Szenarien die notwendige klare, auf wenige strategisch relevante Kernpunkte reduzierte Struktur. Durch den (Gedanken-)Rahmen der Spiele wissen die Spieler, was sie tun soll(t)en - und vor allem, wie sie es tun müssen, um ihre Ziele zu realisieren . Die Spieltheorie zeigt, wie man in konkreten Entscheidungssituationen die richtigen Entscheidungen finden kann, neue Sichtweisen von Situationen gewinnt und -Lösungen- in die Praxis umsetzt. Die anschaulichen Beispiele stammen zum großen Teil aus dem militärischen Bereich (Hannibal, Napoleon, Erster und Zweiter Weltkrieg, Golfkrieg), aber auch aus dem zivilen Leben (Krankenhaus-Management, Bank- und Börsengeschehen). Inzwischen haben auch amerikanische Business Consultants den Wert der Spieltheorie als Strategiepraktik für nichtmilitärische Zwecke erkannt. Für die erfolgreiche Umsetzung spieltheoretischer (Denk-)Logik in die Management-Praxis ist der Harvard-Management-Professor Michael Porter ein weltberühmter Zeitzeuge. Viele Regierungen und verschiedenste Organisationen in der ganzen Welt ziehen Spieltheoretiker als Berater heran. Noch dazu ist dieses bahnbrechende Buch auch eine Tour d-horizon durch die Geschichte des strategischen Denkens.