Die in Frankreich von dem Philosophen Théodore Jouffroy (1796-1842) begründete spiritualistische Psychologie geht von einer freien Intelligenz aus, die den Willen überdeterminiert. Laut Jouffroy ist dieser Wille ein Merkmal des menschlichen Geistes, dessen Gegenstand die Entdeckung seines Zwecks als Wesen ist. Denn alles hat einen Zweck, und durch Beobachtung und Vernunft gelangt man zu diesem Zweck. Der Philosoph stellt außerdem fest, dass man durch Beobachtung und Vernunft zur absoluten Erkenntnis gelangt, die er als das Wahre, das Schöne und das moralisch Gute definiert. Théodore Jouffroy, ein Schüler des Metaphysikers Victor Cousin (1792-1867), war wie dieser der Ansicht, dass "die Vernunft von Gott herabsteigt und sich zum Menschen neigt" (Fragments philosophiques, 1826). Die Erforschung der spiritualistischen Psychologie hatte viele Kritiker, darunter auch einen gewissen Auguste Comte. Jouffroys Zeitgenosse Louis Bautain (1796-1867), ein weiterer Schüler Cousins, schrieb inTitel 2 seines ersten Kapitels über experimentelle Psychologie: "Die geistige Welt wird wie die materielle Welt durch Gesetze geregelt."
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