Ist Spiritualität nach der Aufklärung noch möglich? Ist ein vernunftgeleiteter Gebrauch von Religion vorstellbar? Kann der Dekonstruktion des magischen Weltbildes (M. Weber) eine Rekonstruktion von Spiritualität als Lebenskunst folgen? Ermöglicht ein Leben mit und in einem religiösen Mythos lebensdienliche Einsichten und eine Transformation der Lebensformen? Ich mag nicht einsehen, dass sich ein religiöses Weltverständnis endgültig erledigt hätte, die literarischen Dokumente ungültig sein sollen und die Frömmigkeitsformen als hinterwäldlerisch zu gelten hätten. Ich schlage deshalb vor, sich in steter Übung, quasi archäologisch, zu bemühen, aus den Spuren religiöser Traditionen sinnstiftende Vorstellungen eines lohnenden Lebens herauszulesen, für sich selber zu erfahren und zu nutzen.
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