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Die Diskursanalysen von Foucault und Derrida zeigen, daß Sprachspiele sich nicht gegen ihr "Außen" abschirmen lassen. Da dies auch für religiöse Praktiken gilt, erlangt die traditionelle Diskussion der Vorfragen des Glaubens, der "Praeambula fidei", eine unerwartete Aktualität. Unter veränderten Vorzeichen leitet sie dazu an, nach den zerstreuten, sprachlosen "Fundamenten" christlicher Spiritualität bereits im Vorfeld des "eigentlichen" theologischen Diskurses zu suchen. Die Frage nach dem Zusammenhang von "Spiritualität und Sprachverlust" wird so zum Ausgangspunkt einer konstruktiven…mehr

Produktbeschreibung
Die Diskursanalysen von Foucault und Derrida zeigen, daß Sprachspiele sich nicht gegen ihr "Außen" abschirmen lassen. Da dies auch für religiöse Praktiken gilt, erlangt die traditionelle Diskussion der Vorfragen des Glaubens, der "Praeambula fidei", eine unerwartete Aktualität. Unter veränderten Vorzeichen leitet sie dazu an, nach den zerstreuten, sprachlosen "Fundamenten" christlicher Spiritualität bereits im Vorfeld des "eigentlichen" theologischen Diskurses zu suchen. Die Frage nach dem Zusammenhang von "Spiritualität und Sprachverlust" wird so zum Ausgangspunkt einer konstruktiven theologischen Fortschreibung zeitgenössischer französischer Philosophie.

Wie der grundlegende erste Teil zeigt, folgt die Derridasche "Dekonstruktion" aus einer Radikalisierung transzendentalphilosophischer Fragestellungen, die dem Argumentationsniveau klassisch-moderner Positionen (Habermas, Apel, Frank) gewachsen ist. Im Mittelpunkt der folgenden Kapitel steht die Frage nach den "Produktivkräften" des Glaubens. Ausgehend von Derridas Zeichentheorie erfolgt eine machtkritische Rekonstruktion von Basisaussagen und -vollzügen der katholischen Überlieferung, wie der christologisch grundlegenden Praxis des "Messopfers" oder der "mystischen Autorität" des apostolischen Amtes.