Dieses Buch skizziert Methoden zur Entwicklung eines Lehrplans für Gospelmusik und Spirituals. Neben der Erörterung der Aufführungspraktiken von Spirituals und Gospelmusik untersucht dieses Buch auch die Möglichkeiten, wie der Unterricht in Gospelmusik und Spirituals als Mittel zur Überbrückung ethnischer, kultureller und rassischer Unterschiede genutzt werden kann. Es gibt Kulturen, die sich der Tradition des schriftlichen oder visuellen Lernens verschrieben haben, während andere sich stärker der Tradition des akustischen oder mündlichen Lernens verschrieben haben. Infolgedessen können die wahrgenommenen Unterschiede, die sich aus diesen beiden entgegengesetzten Lerntraditionen ergeben, oft sowohl unbewusste als auch bewusste Trennungen zwischen verschiedenen kulturellen und ethnischen Gruppen hervorrufen. Durch den Einsatz von Lehrmethoden und Aufführungspraktiken, die sich sowohl auf Gospelmusik als auch auf Spirituals beziehen (die unterschiedliche, wenn auch verwandte Lernansätze verwenden), kann man jedoch eine Gelegenheit schaffen, die Kluft zwischen der akustischen und der visuellen Lerntradition zu überbrücken und ein Umfeld zu schaffen, das reif ist für intra- und interkulturelle Kommunikation.