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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportsoziologie, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Globalisierung & Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: "Auch 30 Jahre nach dem Anwerbestopp ist es für die 'klassischen Arbeitsmigranten' und ihre Familien noch immer sehr schwierig an den zentralen gesellschaftlichen Gütern und Positionen teilzuhaben. Sicherlich haben sich die Abstände gerade in der Generationenfolge deutlich verringert, dennoch besteht nach wie vor eine Kluft zwischen Anspruch und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportsoziologie, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Globalisierung & Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: "Auch 30 Jahre nach dem Anwerbestopp ist es für die 'klassischen Arbeitsmigranten' und ihre Familien noch immer sehr schwierig an den zentralen gesellschaftlichen Gütern und Positionen teilzuhaben. Sicherlich haben sich die Abstände gerade in der Generationenfolge deutlich verringert, dennoch besteht nach wie vor eine Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit.Eine große Ausnahme scheint hierbei der Sport zu sein: Fußballer, Boxer, Handballer und viele andere Sportler in den unterschiedlichsten Sportarten ernten als "Arbeitsmigranten" hohen gesellschaftlichen Respekt und Sympathie. Zumindest im Falle von Profisportlern spielen die klassischen Integrationshürden: Sprache, kulturelle Kompetenzen und Kenntnisse oder auch gesellschaftliche Diskriminierung, scheinbar keine Rolle. Anerkennung und Positionierung erfolgen alleine durch sportliche Leistung." (Weber 2008: 3)Das einleitende Zitat beschreibt ein bestehendes Geflecht zwischen Sport und Integration, wie es aktuell in den deutschen Medien und der Politik oft namentlich auftaucht. Einzelne Erfolgsgeschichten von Profi-, Spitzen und Nationalsportlern mit Migrationshintergrund werden als Beispiel gelungener Integrationsvorgänge herangezogen und in der Öffentlichkeit angepriesen. Ein aktuelles Beispiel ist der türkischstämmige Fußballspieler Mezut Özil, der erfolgreich in der Bundesliga sowie für die deutsche Nationalmannschaft gespielt hat, mittlerweile aber schon wieder emigriert ist und für einen spanischen Verein spielt (vgl. Braun/Nobis 2011: 9-10). Die Verbindung "Sport und Integration" scheint als geläufige Formulierung und wird in vielerlei Kontexten erwähnt und benutzt, so als würden diese zwei Rubriken automatisch zusammen gehören und sich gegenseitig bedingen. Einige Institutionen und Sportvereine rufen gezielt Aktionen ins Leben, die sich mit der Integration durch Sport beschäftigen. Dabei wird meist versucht sich der Gunst zu bedienen, dass durch Sport leicht eine spielerische und ungezwungene Zusammenkunft zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen realisiert werden kann. Der Blick auf die bisher genannten Aspekte von Sport und Integration beweist bereits eine Vielfalt an Betrachtungsweisen und wirft gleichzeitig einige Fragen auf: Können erfolgreiche Spitzensportler als Beispiele gelungener Integration herangezogen werden? Hat der Sport eine automatische integrative Wirkung, die ohne gezielte Aktionen funktioniert? [...]
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