Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Hochschule Pforzheim (Fakultät für Wirtschaft und Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es hauptsächlich um die Frage, was sich ein Land wie Katar, in dem Sportarten wie Fußball, Basketball, Tennis und Reitsport lange Zeit nicht in Gesellschaft und Kultur verwurzelt waren, durch Aktionen wie die Fußball-WM 2022 und Sponsoring-Partnerschaften erhofft? Und was bedeutet dies für den Sport, insbesondere in Europa? Macht er sich selbst zum Spielball von Öl-Scheichs, oder profitiert er durch die verfügbaren Mehr-Gelder? Welche Herausforderungen ergeben sich für europäische Funktionäre in Zukunft, sowohl in Vergabeverfahren von Weltmeisterschaften als auch in der Auswahl von Sponsoring-Partnern? Kann Sport in Zukunft als fairer Wettkampf gesehen werden oder wird er zum Spielball von Milliardären, die ihn zu Marketingzwecken instrumentalisieren wollen? Wird in Zukunft ein ¿Verein¿ Champions-League- (oder gar Super-League-) Sieger, oder nur das bestfunktionierende Marketing-Konstrukt? Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine ausführliche Literaturrecherche mit den Schwerpunkten auf das Land Katar und die Auswirkungen für den europäischen Profifußball betrieben. Außerdem wurden Interviews mit Experten für Sportjournalismus, Fanarbeit und Sport und Wirtschaft in Katar geführt. Die Ergebnisse dieser Recherchen und Interviews dienen als Grundlage sowohl der Beurteilung der aktuellen Situation als auch des abschließenden Ausblicks in die Zukunft. Katar befindet sich momentan primär im Zusammenhang mit der Austragung der Winter-Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in den Medien. Laut Berichten der britischen Zeitung ¿The Guardian¿ sollen bereits 6.500 Todesopfer unter den Bauarbeitern sein, die für die Errichtung der Sportstätten aus Nepal, Indien und Thailand in das Land gebracht wurden. Die tatsächliche Austragung einer Fußball-WM im Wüstenstaat Katar ist kein überraschendes Ereignis: Die Vergabe erfolgte bereits 2010. Seitdem setzt Katar immer mehr auf Werbemaßnahmen für sein Land sowie für Unternehmen der Regierung. Das bedeutendste Beispiel hierfür ist der französische Top-Club Paris Saint-Germain. Paris Saint-Germain befindet sich im Besitz der Qatar Sports Investments Group, des Weiteren sind fünf Unternehmen aus Katar Premium-Sponsoren, die allesamt der Regierung gehören oder zumindest enge Verbindungen zu dieser aufweisen. Unter anderem zum Beispiel die Fluglinie Qatar Airways, die auch den FC Bayern München, den FC Barcelona und AS Rom sponsern.
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