Depressive Erkrankungen zählen mittlerweile zu den häufigsten psychischen Störungen im Erwachsenenalter. Trotz vieler Fortschritte in der Therapie der Erkranung bleiben viele Patienten unzulänglich versorgt.Der Einsatz von Bewegung, Spiel und Sport in der Behandlung depressiver Erkrankungen ist in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Forschungen untersucht worden. In der stationären Behandlung zählen zielorientierte Bewegungs- und Sportprogramme im Rahmen eines Gesamtbehandlungskonzepts bereits zu den akzeptierten, flankierenden Maßnahmen.In der ambulanten Behandlung wird diese Möglichkeit jedoch kaum genutz. Doch gerade bei dieser Patientengruppe, deren Krankheitsgrad noch nicht derart ausgeprägt ist, dass sie eine stationäre Versorgung benötigen, könnten Sportangebote in der ambulanten Versorgung eine weitere Maßnahme in der ambulanten Behandlung depressiver Patienten darstellen.