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Die Kurzprosa Ödön von Horváths, oft von den Dramen und Romanen überstrahlt, ist ein integraler Teil seines Gesamtwerks. Die "Sportmärchen", eine satirische Auseinandersetzung mit dem Massenphänomen des Sports wie der Märchengattung selbst, zählen zu seinen frühesten Arbeiten und wurden bald in angesehenen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Sein bis 1933 entstandenes Kurzprosawerk zeigt Horváth als pointierten Zeitkritiker und Alltagsbeobachter. Es umfasst Kurz- und Kürzestgeschichten, Figurenportraits und ironische, an der Grenze von Fakt und Fiktion changierende Reiseberichte, die…mehr

Produktbeschreibung
Die Kurzprosa Ödön von Horváths, oft von den Dramen und Romanen überstrahlt, ist ein integraler Teil seines Gesamtwerks. Die "Sportmärchen", eine satirische Auseinandersetzung mit dem Massenphänomen des Sports wie der Märchengattung selbst, zählen zu seinen frühesten Arbeiten und wurden bald in angesehenen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Sein bis 1933 entstandenes Kurzprosawerk zeigt Horváth als pointierten Zeitkritiker und Alltagsbeobachter. Es umfasst Kurz- und Kürzestgeschichten, Figurenportraits und ironische, an der Grenze von Fakt und Fiktion changierende Reiseberichte, die in einem oft engen textuellen Dialog mit seinem Roman "Der ewige Spießer" (1930) stehen.

Horváths "Sportmärchen" und seine weitere Kurzprosa sind hier erstmals vollständig nach textkritischem Standard geprüft und im Kontext ihrer Textgenese ediert. Ergänzt wird der Band durch eine ebenfalls vollständige Edition seiner zu Lebzeiten Fragment gebliebenen Werkprojekte aus der Prosa. Sie reichen von frühen Überlegungen zu einem Novellenband (1927) über das Romanfragment "Himmelwärts" (1932/33) bis zu den Arbeiten an seinem letzten Roman "Adieu, Europa!" (1938) und bieten ein reichhaltiges Panorama der Arbeit Horváths als Prosaschriftsteller.
Autorenporträt
Martin Vejvar, Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung / Universität Graz, Österreich.
Rezensionen
"Indes mangelt es noch immer an eingehenderen Studien, ganz zu schweigen von monographischen Arbeiten. Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, der vorliegende Band werde die Forschung stimulieren, jene Defizite zu beseitigen."

Wolfgang Albrecht in: IFB 1 (2018), http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=8882