Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die in ihrer Freizeit regelmäßig sportlich aktiv sind nimmt mit dem Alter kontinuierlich ab. Im Alter zwischen 17 und 20 Jahren unterschreitet schon mehr als ein Drittel der Mädchen und Jungen die Aktivitäts-Empfehlungen der Gesundheitsorganisationen. Während ein Teil der Jugendlichen mit dem Übergang in das Berufsleben das Sportengagement völlig aufgibt bleibt ein großer Teil aber regelmäßig aktiv. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche inneren und äußeren Bedingungsfaktoren der Motivation diese Aufrechterhaltung des regelmäßigen Aktivitätsverhaltens in der Kindheit und Jugend unterstützen. Dazu wurden in einem quasi-experimentellen Vorgehen insgesamt 1545 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 20 Jahren sowie ihre Eltern zu ihrem Aktivitätsverhalten und möglichen sozialen, kognitiven und affektiven Bedingungsfaktoren ihres Sportengagements befragt. Die Wechselwirkungen zwischen den Einflussgrößen wurden auf der Grundlage des Strukturgleichungs-Ansatzes ausgewertet. Aus den Ergebnissen können zahlreiche Empfehlungen für die Gestaltung von Bewegungsförderungsprogrammen abgeleitet werden.