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Sport hat die Menschen seit jeher fasziniert, hat sie zusammengebracht und gegeneinander antreten lassen, sie über sich hinauswachsen lassen und sie Fairness gelehrt. Die religiösen Tänze derNaturvölker, die Olympischen Spiele der Antike, die Gladiatorenkämpfeim alten Rom, Ritterstreitkämpfe im Mittelalter oder auchdie Turnbewegung um "Turnvater" Friedrich Ludwig Jahn seienhier beispielhaft als Handlungsfelder der menschlichen Bewegungskulturgenannt, die wir heute mit Sport in Verbindungbringen. Dabei haben diese Aktivitäten gewissen Regeln unterlegen.Seit etwa 200 Jahren wird die Ausübung von…mehr

Produktbeschreibung
Sport hat die Menschen seit jeher fasziniert, hat sie zusammengebracht und gegeneinander antreten lassen, sie über sich hinauswachsen lassen und sie Fairness gelehrt. Die religiösen Tänze derNaturvölker, die Olympischen Spiele der Antike, die Gladiatorenkämpfeim alten Rom, Ritterstreitkämpfe im Mittelalter oder auchdie Turnbewegung um "Turnvater" Friedrich Ludwig Jahn seienhier beispielhaft als Handlungsfelder der menschlichen Bewegungskulturgenannt, die wir heute mit Sport in Verbindungbringen. Dabei haben diese Aktivitäten gewissen Regeln unterlegen.Seit etwa 200 Jahren wird die Ausübung von Sport infreiwilligen Zusammenschlüssen der Akteure in Form von Vereinenoder Verbänden betrieben. Hier betritt der erste Aspekt desSportrechts die Bühne, das Recht der Sportverbände und -vereine.In den letzten Jahrzehnten breitet sich eine gegenläufige Tendenzaus. Die Gesellschaft wird immer sportbezogener, der Sportdagegen immer gesellschaftlicher. Unsere Werte sind stärker aufVerwirklichung von Freizeitinteressen ausgerichtet als früher.Folge dessen ist die Eroberung von Gesellschaft und Kultur durchden Sport in der Form immer neuer medialer Reize oder derAusübung neuer Fun- oder Abenteuersportarten. Gleichzeitig wirdSport in immer umfangreicheren Handlungsformen ausgeübt. Derklassische Sportverein tritt neben kommerziellen Anbietern oderauch freiwilligen Sportgemeinschaften stärker in den Hintergrund.Eine Folge der Eroberung der Gesellschaft und der dadurchgestiegenen Wahrnehmung und Wertschätzung von Sport imtäglichen Leben ist eine zunehmende Kommerzialisierung. Woaber finanzielle Interessen immer stärker ins Gewicht fallen, esgewissermaßen "um immer mehr geht", wird der Bedarf an verbindlichenRegelungen größer. An dieser Stelle kommt der zweiteAspekt des Sportrechts ins Spiel, das staatliche sportbezogeneRecht.Ist Sportrecht also ein notwendiges Übel unserer heutigen Zeit?Oder ein hilfreicher Navigator, um unsere Begeisterung für und imSport auch in unserer heutigen globalisierten und teilweise undurchsichtigenZeit zu ermöglichen? Und, vor allem: was ist Sportrechtüberhaupt, was fällt darunter?Dieses Buch soll einen ersten Einstieg in diese ebenso spannendewie vielfältige Rechtsmaterie bieten. Es richtet sich an Sportausübendeund Sportinteressierte genauso wie an das SportrechtPraktizierende, also etwa Verbands- und Vereinsfunktionäre,Schiedsrichter und Rechtsberater. Dabei wird bewusst auf einestreng nach Rechtsgebieten getrennte Darstellung verzichtet. Zumbesseren Verständnis vor allem für Nichtjuristen wird das Sportrechtstattdessen als miteinander verbundene Thematikdargestellt. Der rote Faden des Sportrechts in diesem Buch folgtdabei zwei Leitlinien: die Darstellung geht inhaltlich von den Kerninhaltenzu den Besonderheiten und wird aus der Perspektive eines Sportlers erzählt.Über den Autor: Dr. iur. Carsten Morgenroth ist seit seiner 2009 vollendetenPromotion im Sportrecht Lehrbeauftragter,Referent und Fachautor zu verschiedenen Themen desSportrechts. Der aktive Tischtennisspieler ist seit 1999in Gremien des Thüringer Tischtennisverbandes alsSportfunktionär tätig, seit 2002 als Vorsitzender desRechtsausschusses.