Diese Innsbrucker Dissertation geht der Frage nach, ob ein gezieltes Arrangement von Spiel- und Sportaktivitäten die Aggressionsbereitschaft von Kindern und Jugendlichen verringern kann bzw. ob dadurch ihre Konfliktfähigkeit und Friedensbereitschaft verbessert werden kann. Anlässlich eines einwöchigen Feriencamps mit 9-14-jährigen wird die Initiative "Sports4Peace" unter kontrollierten wissenschaftlichen Bedingungen erprobt. Im Mittelpunkt steht der "Sports4Peace"-Würfel mit sechs Regeln sozialer Selbstverpflichtung, die Werthaltungen wie gegenseitigen Respekt, Fairplay, Ehrlichkeit und Teamgeist anregen. Die ausgewerteten Daten lassen eindeutig positive Verhaltensänderungen erkennen und lieferten wichtige Ergebnisse für die weitere Umsetzung von Sports4Peace und dessen Nachhaltigkeit. Die beschriebenen "6 didaktischen Leitlinien" und die "10 Kategorien der Friedensbereitschaft" stellen über das Projekt hinaus wertvolle pädagogische Materialien für Schule und Freizeit dar.