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Taucher werden durch verschiedene Faktoren in ihrer Leistungsfähigkeit beeinflusst. Das Ziel dieser Arbeit war die Durchführung eines Leistungstestes, mit dem der Einfluss von Kälteschutzanzügen auf die Belastung beim Tauchen mit Drucklufttauchgerät bestimmt werden sollte. Als leistungsdiagnostische Methode wurden ein dreistufiger Belastungstest mit Tauchgeschwindigkeiten von 0,4-0,6-0,8ms-1 und ein Maximalgeschwindigkeitstest verwendet. Anhand der Parameter Herzfrequenz, Anstrengungsempfinden (RPE) und Maximalgeschwindigkeit und deren Veränderungen beim Gebrauch von Nasstauchanzügen sollten…mehr

Produktbeschreibung
Taucher werden durch verschiedene Faktoren in ihrer Leistungsfähigkeit beeinflusst. Das Ziel dieser Arbeit war die Durchführung eines Leistungstestes, mit dem der Einfluss von Kälteschutzanzügen auf die Belastung beim Tauchen mit Drucklufttauchgerät bestimmt werden sollte. Als leistungsdiagnostische Methode wurden ein dreistufiger Belastungstest mit Tauchgeschwindigkeiten von 0,4-0,6-0,8ms-1 und ein Maximalgeschwindigkeitstest verwendet. Anhand der Parameter Herzfrequenz, Anstrengungsempfinden (RPE) und Maximalgeschwindigkeit und deren Veränderungen beim Gebrauch von Nasstauchanzügen sollten Aussagen über den Unterschied in der Beanspruchung bei der Fortbewegung unter Wasser gemacht werden. Darüber hinaus sollte der Einfluss der Umgebung, Hallenbad gegenüber Freigewässer, verglichen werden. Es sollten die Fragen beantwortet werden, ob die Herzfrequenzen in der Vortestphase bei den verschiedenen Untersuchungsbedingungen vergleichbar waren, und ob die Taucher in der Lage waren den Leistungstest nicht nur im Hallenbad, sondern auch im Freigewässer durchzuführen. Des Weiteren sollte untersucht werden, ob Unterschiede der Maximalgeschwindigkeit in der Halle, den Herzfrequenzen und dem RPE mit Kälteschutz unter den verschiedenen Testbedingungen nachzuweisen waren.
Neben thermoregulatorischen Effekten wurden Veränderungen des Strömungswiderstandes durch die Körperhaltung unter Wasser und die Flossenschlagamplitude der Probanden, sowie der Einfluss peripherer Umweltreize und Motivationsfragen als Gründe für die Veränderungen der Herzfrequenz und dem RPE unter den verschiedenen Testbedingungen diskutiert. Aus den Untersuchungen ergeben sich Hinweise für das sportartspezifische Training für Sporttaucher.
Autorenporträt
Jochen Wagener wurde 1963 in Dortmund geboren. Nach seiner Lehrzeit zum staatlich anerkannten Krankenpfleger 1986 schloss er das Studium für Humanmedizin 1993 ab. Im Rahmen seiner Ausbildung zum Sportmediziner 1995 und Facharzt für Arbeitsmedizin 1997 suchte er ständig Verknüpfungspunkte zur Tauchmedizin, dessen Qualifikation er im Rahmen seiner Ausbildung über die Deutsche Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) 2000 erlangte. Während seiner gesamten Berufsausbildung war er als Sporttaucher aktiv. Durch eine Enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universitätsklinik Ulm konnte ein Forschungsprojekt realisiert werden, bei dem der Einfluss von Kälteschutz auf die Bewegungseffizienz bei Sporttauchern unter Wasser untersucht wurde. Dieses Projekt wurde vom Autor als Dissertation im Jahr 2009 abgeschlossen. Es ergaben sich interessante Hinweise für die praktische Ausübung des Tauchsports.