Mehrsprachigkeit sowie das Neben- und Miteinander verschiedener Kulturen erleben wir zunehmend im Alltag, wesentlich konzentrierter jedoch im Fremdsprachenunterricht. Die Konfrontation mit sprachlicher und kultureller Vielfalt und der konstruktive Umgang damit sind für die Lernenden eine große Herausforderung. Ein reflektierendes und bewusstmachendes Vorgehen kann und sollte dabei die Entwicklung interkultureller und symbolischer Kompetenzen sowie die Auseinandersetzung mit identitären Aspekten einbeziehen. Wie das gelingt und welche Bedeutung die Reflexivität für kultur- und sprachbezogene Lernprozesse hat, zeigt Beate Baumann am Beispiel eines didaktischen Projekts, in dem sich italienische DaF-Lernende in einem internationalen Lernsetting mit Texten der interkulturellen Literatur auseinandergesetzt haben.