Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Sprachdominanz im Hinblick auf die Sprachverwendung bilingualer Kinder, die ihre beiden Erstsprachen von Geburt an erwerben. Hier stellt sich vor allem die Frage, welche Kriterien es zur Messung der (Un)balanciertheit in der Sprachentwicklung gibt. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen dem Balanciertheitsgrad beider Sprachen und dem Sprachgebrauch von großer Tragweite bei der Betrachtung dieser Forschungsfrage. Im Fokus des zweiten Kapitels steht das eigentliche Thema der Arbeit. Der erste Teil widmet sich der terminologischen Klärung des Begriffs ¿Sprachdominanz¿, dessen Verwendung eine gewisse Uneinheitlichkeit widerspiegelt. Darauf aufbauend wird im Teilkapitel 2.2 auf die Sprachmischungen im bilingualen Individuum eingegangen und die Relation zu der Sprachdominanz wird näher betrachtet. Im Anschluss wird ein weiteres Phänomen untersucht: Transfer, der den Einfluss der Sprachen aufeinander zeigt und zunächst einmal auf mögliche Disproportionalität zwischen den jeweiligen Sprachen hinweist. Das Teilkapitel 2.4. widmet sich den Domänen des sprachlichen Gebrauchs, die sich aus soziolinguistischen Gründen unterschiedlich entwickeln und ebenfalls zu einer Asymmetrie der beiden Erstsprachen führen können. Des Weiteren werden Beispiele für die Dominanzkriterien erläutert, die eine objektive Ermittlung der Sprachentwicklung bilingualer Kinder zum Ziel haben (vgl. Abschnitt 2.5). Abschließend werden nach einer kurzen Reflexion noch einmal die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und es wird ein Fazit gezogen.
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