Lutz Götze widmet sich in den hier vorliegenden Aufsätzen und Essays sachlich und kritisch der Sprache an sich und unserer Zeit sowie der Erinnerung an herausragende Persönlichkeiten. Er bezieht klar Stellung und fordert dies auch von Leserinnen und Lesern. Zeit- und Raumvorstellungen in aller Welt und Aspekte der Mehrsprachigkeit thematisiert er ebenso wie die Debatten um das Gendern und um den Text der deutschen Nationalhymne. Auch seine kritische Sicht auf den Spaltungsprozess des PEN-Zentrums Deutschland bleibt nicht außen vor. Götzes streitbare Texte zur Zeit kreisen um die Relevanz der Aufklärung, die Eristische Dialektik, um Zeitmanagement und Zeitwohlstand, die problematischen Konsequenzen des Identitätsstrebens in der Gegenwart, das manichäische Denken der Jetztzeit sowie um Jugendwahn und Ratschläge für das Alter. Erinnerungen an Begegnungen mit prägenden Persönlichkeiten wie Egon Bahr, Martin Benrath, Günter Grass, Margot Hielscher, Hans Mayer, Herbert Reinecker und anderen runden den Band ab.