Sprachphilosophie? Im Vorwort zu seinem Buch "Die aristotelische Physik" bemerkt WOLFGANG WIELAND : "Man wird heute kaum mit ernstlichem Wider spruch zu rechnen haben, wenn man in der Sprache eines der wenigen zentralen und gemeinsamen Themen der Philosophie unserer Tage sieht. " Ein Blick auf die Literatur, die jährlich zum Thema 'Sprache' pro duziert wird, bestätigt auch rein äußerlich diesen Eindruck. Um so auf fallender ist es, daß die Sprachphilosophie bis heute weder eine zu friedensteIlende Fundierung noch eine erfolgreiche Systematisierung l oder eine Geschichtsschreibung erfahren hat.…mehr
Sprachphilosophie? Im Vorwort zu seinem Buch "Die aristotelische Physik" bemerkt WOLFGANG WIELAND : "Man wird heute kaum mit ernstlichem Wider spruch zu rechnen haben, wenn man in der Sprache eines der wenigen zentralen und gemeinsamen Themen der Philosophie unserer Tage sieht. " Ein Blick auf die Literatur, die jährlich zum Thema 'Sprache' pro duziert wird, bestätigt auch rein äußerlich diesen Eindruck. Um so auf fallender ist es, daß die Sprachphilosophie bis heute weder eine zu friedensteIlende Fundierung noch eine erfolgreiche Systematisierung l oder eine Geschichtsschreibung erfahren hat. Obgleich sich schon die Griechen sehr früh mit dem Thema 'Sprache' philosophisch befaßt haben, und diese Beschäftigung seither nie ausgesetzt hat, ist es im Laufe der Philosophiegeschichte selten zu differenzierten und metho denbewußten Fragestellungen gekommen, die es erlaubt hätten, die Sprache, ihre Leistung und Funktion für das Erkennen oder Hand lungszusammenhänge in distinkter Weise zum Gegenstand spezifisch philosophischen Nachdenkens zu machen, d. h. eine Sprachphilo sophie im Ensemble der philosophischen Disziplinen zu situieren. Zu Recht stellt E. CASSIRER fest: "Eine Betrachtung der Sprache nach ihrem rein philosophischen Gehalt und unter dem Gesichtspunkt eines bestimmten philosophischen 'Systems' bedeutet freilich eine Wagnis, das seit den ersten grundlegenden Arbeiten Wilhelm von Humboldts kaum jemals wieder unternommen worden ist. " 2 Entweder beschäf tigte sich die Sprachwissenschaft (historisch, typologisch, strukturell etc. ) mit der Sprache als empirischem Objekt, oder Logik, Erkenntnis- 1 E. CASSIRER, 1964, I, S. 55, Anm. I: "Eine zusammenfassende Darstellung der Geschichte der Sprachphilosophie ist noch ein Desiderat . . . " cf.auch A.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
1. Kapitel Einleitung.- Sprachphilosophie?.- "Wir haben heute den Übergang von der Philosophie der Geschichte in die Philosophie der Sprache zu vollziehen." (B. Liebrucks).- 'Zwischenglieder'.- Zum Thema der Untersuchung.- Zur Methode der Untersuchung: Strukturanalyse.- Deskription.- 2. Kapitel Grundzüge der Theoriebildung über Sprache bei John Locke (1632-1704).- Die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Sprachtheorie Locke's.- Das Problem der Verifikation.- Das Etikett-Modell der Sprache.- Allgemeine Namen.- Ursprung und Funktionsart der Sprache.- Common Use.- Bedeutung.- Die zwei Arten der Beschreibung der Sprache bei Locke.- Zur Frage der Definition.- Mißbrauch der Sprache und Scheinprobleme in der Philosophie: die Entstehung der neueren sprachkritischen Metaphysikkritik.- Charakteristika der Locke'schen Sprachtheorie.- Typ I.- 3. Kapitel Die Sprache als "Charakter der Vernunft" und "Werkzeug der Wissenschaften" bei Johann Gottfried Herder (1744-1803).- Die Ansätze zu einer allgemeinen Charakterisierung der Sprache im Zusammenhang mit der Sprachursprungstheorie.- Artikulation und Besonnenheit.- Herders Sprachbildungstheorie.- Allgemeine Charakterisierung der Sprache: Artikulation und Ausdruck.- Grammatik: "diese Philosophie über die Sprache".- "Der Mensch empfindet mit dem Verstande und spricht, indem er denkt.".- Verstand und Vernunft.- Der Begriff als "Sache des Verstandes". Die Kategorisierung.- Herders Auseinandersetzung mit der Transzendentalphilosophie Kants: Nachträge zur Charakterisierung von 'Sprache' und 'Vernunft'.- Philosophiekritik und Ansätze zu einer sprachbewuBten philosophischen Theoriebildung bei Herder.- Negative Philosophie.- Nachtrag: "Semiotik".- Typ II.- 4. Kapitel Die Beschreibung desVerhältnisses von Denken und Sprechen bei Wilhelm von Humboldt (1767-1835).- Das Modell des Denkens: "Das Denken ist eine geistige Handlung".- Das Modell der Sprache.- Die dialektische Korrespondenz von Sprache und Gedanke.- Sprache/Denken und Sprechender/Denkender.- Die "innere Sprachform".- Typ II: Charakteristik.- 5. Kapitel Die vergessene Sprachphilosophie des 19. Jahrhunderts.- Statt einer Einleitung.- Strukturen des Denkaktes. Problematik ihrer Analyse bei G. Gerber, F. M. Müller und G. Runze.- Strukturen der Sprache. Grundzüge ihrer Beschreibung bei F. M. Müller und G. Gerber.- Denken und Sprache.- Sprache und Vorstellung (G. Runze u. G. Gerber).- Sprache-Ich-Denken (G. Gerber u. G. Runze).- Sprache-Kategorien-Denken.- Begriff und Bedeutung (Müller, Gerber, Runze).- Sprache-Bildlichkeit-Denken (Runze).- Sprache-Wille-Denken (Runze).- Sprache-Wahrheit-Denken (Gerber u. Runze).- Philosophie und Philosophiekritik aus der Perspektive der Sprachphilosophie: die "vollständige Revolution". (Müller u. Runze).- Metaphysikkritik.- Beschreibung und Begriffsgeschichte (Müller).- Das Ende der Philosophie.- 'Philosophieren'.- Der "noministischen Monismus".- Grundlagen einer linguistischen Philosophie: und .- Runzes Wissenschaftklassifikation.- Die "Glottophilosophie" G. Runzes.- F. M. Müller: Analyse und Diagnose.- Noch einmal: Das Problem des Zusammenhangs von Denken und Sprache in Abhängigkeit von Fragestellung und Modelbildung. (Typ I und II, Ergebnisse und Aporicu).- 6. Kapitel Ludwig Wittgensteins Prinzipienforschung.- "Modern Philosophy" - "The New Subject" - "New Method".- "A method has been found".- Strukturuntersuchung.- 'Denken und Sprache': Fragen zum Leitthema der Untersuchung.- Zur Matrizendarstellung.-Die methodischen Prinzipien.- Philosophie.- Philosophie als Beschreibung.- Sprache und Denken.- Wittgensteins Ergebnisse nach ihrem Wert befragt. Oder: die sprachanalytische Philosophie Wittgensteins und die Prinzipienforschung des Aristoteles.- 7. Kapitel Sprache und Denken.- Der Charakter der Fragestellung.- Sprache.- Sprache und ihre Erfolgsaspekte.- Sprechen und Denken als philosophisches Problem.- Literatur.
1. Kapitel Einleitung.- Sprachphilosophie?.- "Wir haben heute den Übergang von der Philosophie der Geschichte in die Philosophie der Sprache zu vollziehen." (B. Liebrucks).- 'Zwischenglieder'.- Zum Thema der Untersuchung.- Zur Methode der Untersuchung: Strukturanalyse.- Deskription.- 2. Kapitel Grundzüge der Theoriebildung über Sprache bei John Locke (1632-1704).- Die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Sprachtheorie Locke's.- Das Problem der Verifikation.- Das Etikett-Modell der Sprache.- Allgemeine Namen.- Ursprung und Funktionsart der Sprache.- Common Use.- Bedeutung.- Die zwei Arten der Beschreibung der Sprache bei Locke.- Zur Frage der Definition.- Mißbrauch der Sprache und Scheinprobleme in der Philosophie: die Entstehung der neueren sprachkritischen Metaphysikkritik.- Charakteristika der Locke'schen Sprachtheorie.- Typ I.- 3. Kapitel Die Sprache als "Charakter der Vernunft" und "Werkzeug der Wissenschaften" bei Johann Gottfried Herder (1744-1803).- Die Ansätze zu einer allgemeinen Charakterisierung der Sprache im Zusammenhang mit der Sprachursprungstheorie.- Artikulation und Besonnenheit.- Herders Sprachbildungstheorie.- Allgemeine Charakterisierung der Sprache: Artikulation und Ausdruck.- Grammatik: "diese Philosophie über die Sprache".- "Der Mensch empfindet mit dem Verstande und spricht, indem er denkt.".- Verstand und Vernunft.- Der Begriff als "Sache des Verstandes". Die Kategorisierung.- Herders Auseinandersetzung mit der Transzendentalphilosophie Kants: Nachträge zur Charakterisierung von 'Sprache' und 'Vernunft'.- Philosophiekritik und Ansätze zu einer sprachbewuBten philosophischen Theoriebildung bei Herder.- Negative Philosophie.- Nachtrag: "Semiotik".- Typ II.- 4. Kapitel Die Beschreibung desVerhältnisses von Denken und Sprechen bei Wilhelm von Humboldt (1767-1835).- Das Modell des Denkens: "Das Denken ist eine geistige Handlung".- Das Modell der Sprache.- Die dialektische Korrespondenz von Sprache und Gedanke.- Sprache/Denken und Sprechender/Denkender.- Die "innere Sprachform".- Typ II: Charakteristik.- 5. Kapitel Die vergessene Sprachphilosophie des 19. Jahrhunderts.- Statt einer Einleitung.- Strukturen des Denkaktes. Problematik ihrer Analyse bei G. Gerber, F. M. Müller und G. Runze.- Strukturen der Sprache. Grundzüge ihrer Beschreibung bei F. M. Müller und G. Gerber.- Denken und Sprache.- Sprache und Vorstellung (G. Runze u. G. Gerber).- Sprache-Ich-Denken (G. Gerber u. G. Runze).- Sprache-Kategorien-Denken.- Begriff und Bedeutung (Müller, Gerber, Runze).- Sprache-Bildlichkeit-Denken (Runze).- Sprache-Wille-Denken (Runze).- Sprache-Wahrheit-Denken (Gerber u. Runze).- Philosophie und Philosophiekritik aus der Perspektive der Sprachphilosophie: die "vollständige Revolution". (Müller u. Runze).- Metaphysikkritik.- Beschreibung und Begriffsgeschichte (Müller).- Das Ende der Philosophie.- 'Philosophieren'.- Der "noministischen Monismus".- Grundlagen einer linguistischen Philosophie: und .- Runzes Wissenschaftklassifikation.- Die "Glottophilosophie" G. Runzes.- F. M. Müller: Analyse und Diagnose.- Noch einmal: Das Problem des Zusammenhangs von Denken und Sprache in Abhängigkeit von Fragestellung und Modelbildung. (Typ I und II, Ergebnisse und Aporicu).- 6. Kapitel Ludwig Wittgensteins Prinzipienforschung.- "Modern Philosophy" - "The New Subject" - "New Method".- "A method has been found".- Strukturuntersuchung.- 'Denken und Sprache': Fragen zum Leitthema der Untersuchung.- Zur Matrizendarstellung.-Die methodischen Prinzipien.- Philosophie.- Philosophie als Beschreibung.- Sprache und Denken.- Wittgensteins Ergebnisse nach ihrem Wert befragt. Oder: die sprachanalytische Philosophie Wittgensteins und die Prinzipienforschung des Aristoteles.- 7. Kapitel Sprache und Denken.- Der Charakter der Fragestellung.- Sprache.- Sprache und ihre Erfolgsaspekte.- Sprechen und Denken als philosophisches Problem.- Literatur.
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