Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der deutschen Sprache beginnt mit dem Einsetzen schriftlicher Überlieferungen in deutscher Sprache im 8. Jahrhundert, zu bemerken ist, dass die deutschen Mundarten des 7. und frühen 8. Jahrhundert ausschließlich gesprochene Sprachen waren. Erste volkstümliche Texte, die niedergeschrieben wurden, waren ganz auf die Bedürfnisse der Mission und der religiösen Unterweisung ausgerichtet.Im christlichen Reich Karls des Großen vollzog sich der sprachsoziologische und sprachliche Übergang von Germanisch zu Deutsch. Karl der Große bestimmte, im Rahmen seiner Kulturpolitik, 789 in der Admonitio generalis, dass die im Mittelpunkt der Glaubenslehre stehenden Texte des Glaubensbekenntnisses und Vaterunsers dem Volk von Priestern vorzutragen und zu erklären sei. Die älteste überlieferte Beichtformel ist bairisch.Die wichtigsten Stammessprachen, aus denen das Deutsche allmählich entstand, waren das Fränkische, das Bairische, das Alemannische und das Sächsische. Das zunächst zufällige räumliche Nebeneinander von Sprachen unterschiedlicher Dialekte führte durch sprachlichen Austausch und Ausgleich, durch im wesentlichen Erscheinungen übereinstimmende Entwicklungstendenzen sowie kulturelle, wirtschaftliche und soziale Beziehungen und die zumindest formale politische Vereinigung zu Ansätzen, gegen Ende des Zeitraums auch zum sprachlichen Ausdruck der Erkenntnis der Zusammengehörigkeit als Deutsche.
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