Die inflationäre Verwendung des Begriffs "Identität" führt zu einer Verwischung des Sprachgebrauchs und einer fortschreitenden Metaphorisierung des Terminus. Diese Sinnkonstruktion - mit ihrem die Komplexität reduzierenden Charakter und ihrer gesellschaftlichen Aussagekraft - wird im vorliegenden Band in einer Reihe philologischer Einblicke von Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaftlern aus disziplin- und länderübergreifender Perspektive analysiert. Dabei wird die wechselseitige Beeinflussung von Sprache und Identität deutlich. Zudem kommen Forschungsdesiderate zu diesem mehrdimensionalen Problem zum Vorschein.
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