Die slowenische Minderheit war in der Vergangenheit zwar im Landtag vertreten - nicht aber ihre Sprache. Anhand der untersuchten Protokolle des Landtages wird die Funktionalität von Sprache als Mittel der Abgrenzung und Hierachisierung veranschaulicht. Ein Kärntner Spezifikum, das sich bis ins 21. Jahrhundert fortgesetzt hat - und erst in der Gegenwart in der Lösung des "Ortstafelkonflikts" einen Abschluss gefunden hat. Buchpublikationen wie die vorgelegte Arbeit über Sprachen und Nationalität tragen dazu bei, das Verständnis dieses differenzierten Problems aus vielen Blickwinkeln zu beleuchten und damit nicht nur die Vergangenheit besser zu verstehen, sondern auch für die Zukunft zu garantieren, dass Sprache nicht als politisches Machtmittel missbraucht wird.
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