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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Sprachkonflikt liegt dann vor, wenn zwei deutlich voneinander verschiedene Sprachen sichgegenüberstehen, wobei die eine politisch dominiert (im staatlichen und öffentlichen Gebrauch)und die andere politisch unterworfen ist. Die Formen der Dominanz sind vielfältig und gehenvon den eindeutig repressiven (wie sie der Spanische Staat unter dem Franquismus verwendete)bis hin zu den politisch toleranten, deren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Sprachkonflikt liegt dann vor, wenn zwei deutlich voneinander verschiedene Sprachen sichgegenüberstehen, wobei die eine politisch dominiert (im staatlichen und öffentlichen Gebrauch)und die andere politisch unterworfen ist. Die Formen der Dominanz sind vielfältig und gehenvon den eindeutig repressiven (wie sie der Spanische Staat unter dem Franquismus verwendete)bis hin zu den politisch toleranten, deren repressive Kraft vor allem ideologischer Natur ist [...].(Definition des Congrés de Cultura Catalana; vgl. Kremnitz 1990: 33).Das zeitliche und geografische Nebeneinander von Kastilisch und Katalanisch stellt dieRegion Katalonien vor diese Problematik eines Sprachkonflikts. Während in derFranco-Diktatur die Regionalsprache Katalanisch systematisch unterdrückt undgeschwächt wurde, liegt der Fokus seit dem ersten Autonomiestatut von 1979 auf einererneuten Regulierung des Sprachgebrauchs in Katalonien, einer Sprachpolitik zugunstendes Katalanischen mit dem Ziel der gesellschaftlichen Etablierung der Sprache, dersogenannten Sprachnormalisierung. Dies stellte die politischen Kräfte vor eine großeHerausforderung, denn außer der geschwächten Stellung und dem niedrigenAnerkennungswert der Sprache in der Bevölkerung aufgrund der nahen Geschichte,musste sie sich immer wieder mit stark divergierenden Forderungen gesellschaftlicherGruppierungen auseinandersetzen, die von Monolinguismus bis zu einer llei de cataláreichten. Auf welchem Weg die Etablierung des Katalanischen erreicht werden sollte,was die Rahmenbedingungen für erfolgversprechende gesetzliche Maßnahmen waren,wie diese aussahen und in welchen Bereichen sie wie umgesetzt wurden, möchte dieseArbeit darstellen. Ein vollständiges Bild aufzuzeigen ist anhand der Komplexität derThematik jedoch nicht möglich - es werden die wichtigsten Eckpunkte derSprachgesetze dargestellt.Zunächst soll der Sprachkonflikt Katalanisch versus Kastilisch, genauer derAutonomiestatus Kataloniens und der damit verknüpfte Status der Kooffizialität derbeiden Sprachen als Grundlage der Sprachpolitik in Katalonien dargestellt werden. Nurauf dieser Grundlage können die Sprachgesetze später zum Tragen kommen. ImFolgenden wird dezidiert auf die beiden Sprachgesetze Kataloniens, die Llei deNormalització Lingüística a Catalunya (LNL) von 1983 und die Llei de PolíticaLingüística (LPL) von 1998 eingegangen und deren Inhalte in den bedeutendstenBereichen vorgestellt.