Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,2, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Soest, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprachentwicklung ist eng verbunden mit der kognitiven, motorischen, emotionalen, sensorischen und sozialen Entwicklung der Kinder. Die Sprache wird nicht regelgeleitet über Grammatik und Wortschatz erlernt, sondern mit allen Sinnen und in erster Linie als Kommunikationsmittel mit der unmittelbaren Umwelt. Für die Erklärung von Mechanismen kindlichen Spracherwerbs gibt es je nach wissenschaftlicher Position verschiedene Spracherwerbstheorien. Sie bieten teils sich widersprechende, teils sich ergänzende Erklärungsmodelle. In ihnen wird der Spracherwerbsprozess beschrieben als Nachahmung und Konditionierung (Behaviorismus), Angeborener Mechanismus (Nativismus), kognitive Gesamtentwicklung (Kognitivismus) und Umgebungseinfluss und Interaktion zwischen Bezugspersonen und Kindern (Interaktionismus). Zum Spracherwerb nutzen die Kinder unterschiedliche Spracherwerbsstile. "Nominaler Stil" zeichnet sich über flexiblen Wortschatzgebrauch mit überwiegendem Nomengebrauch aus. "Expressiver Stil" ist wenig verständlich, da die Wortschatzerweiterung langsamer verläuft und überwiegend Allzweck- und Funktionswörter benutzt werden. Beide Stile führen zum Spracherwerb. Als Voraussetzung für den Schriftspracherwerb müssen Kinder im Vorschulalter grundlegende Fähigkeiten aus folgenden Bereichen erwerben: Auditive Wahrnehmung, Visuelle Analyse, Symbolverständnis und Grob- und feinmotorische Fähigkeiten. Die Wahrnehmungsleistungen sind in der Regel von der motorischen Koordination abhängig. Bei einer gestörten Wahrnehmungsleistung kommen Anpassungs-leistungen zwischen Reiz und Reaktion nicht in der erwarteten Weise zustande.
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