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Diese Studie beschäftigt sich mit vier slavischen Mikrosprachen, die seit Jahrhunderten in engem Sprachkontakt mit dem Deutschen stehen, dem Ober- und Niedersorbischen, dem Slovenischen in Kärnten und dem Kroatischen im Burgenland. Wie in allen Sprachminderheiten mit voller Zweisprachigkeit führt der asymmetrische Sprachkontakt auch hier zu einer Vielzahl von Entlehnungen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf strukturellen Entlehnungen im Bereich der Morphosyntax, die in den vier Kontaktsprachen des Deutschen erstaunliche Übereinstimmungen aufweisen. Darüber hinaus wird der Frage…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie beschäftigt sich mit vier slavischen Mikrosprachen, die seit Jahrhunderten in engem Sprachkontakt mit dem Deutschen stehen, dem Ober- und Niedersorbischen, dem Slovenischen in Kärnten und dem Kroatischen im Burgenland. Wie in allen Sprachminderheiten mit voller Zweisprachigkeit führt der asymmetrische Sprachkontakt auch hier zu einer Vielzahl von Entlehnungen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf strukturellen Entlehnungen im Bereich der Morphosyntax, die in den vier Kontaktsprachen des Deutschen erstaunliche Übereinstimmungen aufweisen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche sprachlichen Teilsysteme für Entlehnungen besonders anfällig sind und welche Mechanismen dem Entlehnungsprozess zugrunde liegen. Hierbei zeigt sich, dass als Einfallstor der Entlehnung die Lexik dient. Die meisten strukturellen Entlehnungen setzen auf der Ebene von Lexemen an. Der Schritt von der lexikalischen zur strukturellen Entlehnung besteht in einer Funktionsverlagerung entlehnter Lexeme.
Autorenporträt
Der Autor: Markus Bayer studierte Slavische Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Indogermanistik an der Freien Universität Berlin. Nach dem Studium unterrichtete er Deutsch als Fremdsprache in Litauen und war anschließend als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sorbischen Institut in Bautzen tätig. Im Jahre 2005 schloss er seine Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin ab.