Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sprachkontakt zwischen Italienisch und Spanisch am Beispiel der Scuola Statale Italiana Madrid. Die Autorin hat diesbezüglich drei Monate im Unterricht hospitiert und über 800 Fragebögen ausgewertet, um zu einer deskriptiven Darstellung der Sprachsituation zu gelangen und typische Interferenzen des Spanischen im Italienischen aufzuzeigen. Die Studie kann also generell bei Untersuchungen von Zweisprachigkeit und zweisprachiger Erziehung in der Praxis weiterhelfen oder aber für sprachwissenschaftliche Themen wie Sprachkontakt und Sprachmischungen interessant sein. Die Arbeit wirft grundlegende Fragestellungen nach der Zuordnung der Schule zu einem bestimmten Schulmodell, nach dessen Angemessenheit und nach der Art der Vermittlung der italienischen Sprache auf und hinterfragt, ob die Schüler die Bildungseinrichtung zweisprachig verlassen. Schließlich werden Verbesserungsmöglichkeiten und Lösungsansätze aufgezeigt, die dazu beitragen, erkannte systeminhärente Schwächen zu minimieren oder sogar zu beseitigen und damit den Erwerb des Italienischen zu erleichtern.