Lehnwörter sind eine ausgezeichnete sprachgeschichtliche Quelle sowohl für die Nehmer- als auch für die Gebersprache. Tendenzen der gesprochenen Nehmersprache werden zuerst an Lehnwörtern sichtbar, und Wandlungen der Gebersprache lassen sich früh anhand der in andere Sprachen übergegangenen Wörter zeigen. Damit können sie für die Datierung und soziolinguistische Einordnung von Sprachwandel herangezogen werden. Diese Arbeit untersucht den bislang in der Forschungsliteratur wenig beachteten Einfluß des Lateinischen auf das Griechische unter besonderer Berücksichtigung des Vulgärlateins.