Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Französisch-basierte Kreolsprachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache ist ein fundamentales Element für jede Kultur und jedes Individuum. Die Welt wird immer vernetzter und die Möglichkeiten der Kommunikation werden immer vielfältiger. So kommt es auch zum Kontakt verschiedener Sprachen, die in asymmetrischen Verhältnissen zueinanderstehen. Sprachen von Minderheiten werden von dominierenden Sprachen verdrängt oder es entstehen neue Sprachformen. Häufige Konsequenzen daraus sind Assimilation und Sprachverlust oder sogar Sprachtod, doch auch Sprachrevitalisierung kann eine Folge sein. Als Fallbeispiel für die Szenarien, komplexen Wechselbeziehungen und entscheidenden Faktoren, die zum Entstehen und Verschwinden von Sprachen führen können, dient in dieser Arbeit das, derzeit als gefährdet eingestuftes créole louisianais (im Folgenden mit CrLou abgekürzt). Dazu folgt im nächsten Kapitel eine Erklärung der beiden für diese Arbeit relevanten Begriffe: Sprachkontakt und Sprachtod. Das erste Kapitel beschreibt die soziohistorischen Kontaktsituationen, durch die das CrLou entstanden ist und wie sie sich auf diese Sprache weiterhin ausgewirkt haben. Das darauffolgende Kapitel beschäftigt sich mit der aktuellen Situation des CrLou. Im vorletzten Kapitel wird der Vergleich zu einer verwandten Sprache gezogen, um die Situation des CrLou in einen größeren Kontext einzubetten. Zuletzt wird ein Fazit formuliert, in dem die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst werden.
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