Die Debatte um Ausländer in Deutschland weist eine Vielfalt an Erscheinungsformen und formaten auf und ist bereits seit geraumer Zeit in den Medien präsent. Linguistisch gesehen zeichnet sie sich durch einen sprachlichen Reichtum und eine hohe Themenrelevanz aus. Im Fokus dieses Buches stehen folglich sprachliche Bilder Metaphern und Vergleiche, die durch die Berichterstattung an die breite Öffentlichkeit gelangen. Als Austragungsort dieser bildsprachlichen "Kämpfe" werden drei deutsche Tageszeitungen einer eingehenden Analyse unterzogen: Su ddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Ostsee-Zeitung. Der zeitliche Rahmen der Untersuchung umfasst den Monat September 2010 und schließt die ersten journalistischen Reaktionen auf das Buch "Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin mit ein. Bildliche Sprache, die sich sonst durch ein hohes Einprägungspotenzial hervorhebt, wird im vorliegenden Buch aufgeschlüsselt, hinterfragt und diskutiert. Diese kritische Auseinandersetzung lässt erkennen, dass wir uns der Tragweite unserer alltäglichen Ausdrucksweise manchmal nicht ganz bewusst sind.