Gegenseitiges Verstehen ist grundlegende Voraussetzung für jede Arzt-Patienten-Interaktion. Obwohl Kommunikationshindernisse bereits seit geraumer Zeit öffentlich diskutiert werden, sind Gespräche mit ausländischen Ärzt(inn)en bisher kaum untersucht worden. In dieser Studie werden erstmals authentische Gespräche mit Ärzt(inn)en, die Deutsch als Zweitsprache sprechen, analysiert. Die Autorin zeigt, wie eingeschränkte Sprachkompetenz Arzt-Patienten-Interaktionen beeinträchtigt und welche problematischen Muster sich verfestigen. Die teils schwerwiegenden Folgen von Nicht-Verstehen verdeutlichen dabei den Handlungsbedarf und bilden die Grundlage für erste Handlungsperspektiven.